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....und die Lügengeschichten der ,,altenativen Heilmethoden´´

....und die Lügengeschichten der ,,altenativen Heilmethoden´´

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Timo Geise


Free Account, Münster

....und die Lügengeschichten der ,,altenativen Heilmethoden´´

Vitamin-Guru Dr. Matthias Rath:
Der Wolf im Schafspelz

Dr. Rath kritisiert das "Pharma-Geschäft mit dem Krebs" und betreibt es selbst Krebs-Wunderheilung per Versandhandel.

Wunderheiler verkaufen keineswegs nur ihre angebliche persönliche Heilkraft. Vitamin-Guru Matthias Rath dichtet Vitaminen Wunderwirkung an und wirbt damit für seinen Versandhandel.
Ein krebskrankes Kind führt er auf der Bühne vor.
Rath ist ein typischer Anbieter des Psychomarktes:
Der Glaube an den Guru ersetzt den Nachweis der Wirksamkeit des Angebots.



Zellularmedizin
Die so genannte Zellular-Medizin nach Dr. Matthias Rath ist eine widerlegte, alternativmedizinische Behandlungsmethode in der Nachfolge der vom Chemiker Linus Pauling empfohlenen Hochdosierung von Vitaminpräparaten. Nach Raths Theorie leiden fast alle Menschen an chronischem Vitaminmangel. Nahezu alle Krankheiten beruhen seiner Ansicht nach auf einem Mangel an Lysin und Vitamin C – dadurch würde das Gleichgewicht von bindegewebsabbauenden und -aufbauenden Mechanismen zugunsten des Abbaus verschoben und es Krankheitserregern oder Krebszellen ermöglicht, das sie umgebende Bindegewebe aufzulösen und sich im Körper auszubreiten. Diese Theorie ist wissenschaftlich nicht belegt und wird von den meisten Medizinern abgelehnt.

Der Fall Dominik

Nach dem Tod des neunjährigen Dominik Feld, mit dessen angeblicher Heilung Rath auf Plakataktionen warb, ermittelt seit November 2004 die Staatsanwaltschaft Koblenz. Das Kind hatte Knochenkrebs mit Metastasen in der Lunge. Die Eltern hatten im Mai 2003 die Chemotherapie abgebrochen, die laut den behandelnden Ärzten der Universitätsklinik Münster in solchen Fällen die Überlebenschance (nach 5 Jahren) von 1 % bei Nichtbehandlung auf 45 % erhöht. Ein Gericht sprach den Eltern das medizinische Sorgerecht für ihr Kind ab. Rath und seine Helfer ließen es zuletzt in eine Klinik im mexikanischen Tijuana bringen, wo es verstarb. Laut der Obduktion des Gerichtsmedizinischen Instituts der Uni Mainz hatte das Kind einen großen Tumor, der auf Lunge und Herz gedrückt habe. Dementsprechend stellte die Staatsanwaltschaft am 6. Januar 2005 fest, dass Krebs die Todesursache gewesen sei; entgegen der Behauptung Raths in einem Flugblatt, das Kind sei „dank der Mikronährstoffe frei von Krebs“ gewesen und durch „die Fehler der Schulmedizin“ gestorben. Die Staatsanwaltschaft leitete ein so genanntes Todesermittlungsverfahren ein, die Ermittlungen richten sich bislang jedoch nicht gegen bestimmte Personen. Durch das Ermittlungsverfahren soll zunächst geklärt werden, ob das Kind hätte geheilt werden können.

Ich möcht hier nichts und niemanden verallgemeinern.
Es gibt sicher auf beiden Seite sinnvolle und heilende Medikamente.
Doch ist es oft auch einfach nur das Geschäft mit Hoffnung und der Angst der Menschen.

Das Milliardengeschäft der Pharmaindustrie......
Das Milliardengeschäft der Pharmaindustrie......
Timo Geise

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