... und es kippt
Im Oktober 1356 verwandelte ein grosses Erdbeben das alte Basel in einen Trümmerhaufen. Die damaligen Basler gingen daran, ihre Behausungen neu aufzubauen. Sie umgaben ihre neuerstandene Rheinstadt gleich mit einem hohen Mauergürtel und einem Wassergraben davor, wobei sie die Vorstädte in den Mauerring miteinbezogen. Die Ringmauer verstärkten sie mit über 40 Wehrtürmen, sieben davon waren Tortürme und das Spalentor ist einer davon. Das Spalentor blickt hinaus auf den grossen Anmarschweg, der von Frankreich her zur Rheinstadt führte und schützte die Spalenvorstadt hinter dem Tor.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hemmte die Stadtmauer das Wachstum Basels und wurde als einengend und überholt betrachtet. So ging man daran, die Ringmauer niederzulegen und die meisten Türme, Tore und Mauer wurden abgebrochen und verschwanden aus dem modernen Stadtbild. Dabei wurde neben dem St. Johanns-Tor und dem St. Alban-Tor auch das Spalentor verschont. Seit dem Abbruch der Stadtbefestigung steht das Tor frei.
-Hemul- 12/10/2017 10:45
Das war wirklich die beste Idee, wie man das Spalentor aus der Nähe fotografieren konnte. Ich hatte mich nur auf den Durchblick konzentriert. Auch hast Du es mit einer Belichtungszugabe geschafft, das trutzige Bauwerk freundlich wirken zu lassen. Gruß HemulUrsula Zürcher 10/10/2017 17:15
Man weiss wirklich kaum, wie man die Dimensionen auf dem engen Raum auf den Sensor bändigen soll. Das ist eine mutige Variante. Deine Infos dazu vervollständigen das Bild. An einer Fortsetzung wären wir auch gerne dabei... bitte dann um Meldung ;-)Liebe Grüsse, Ursi
Robert Nöltner 10/10/2017 12:07
Mit einer ungewöhnlichen Perspektive hast du das Spalentor aufgenommen und mit den zahlreichen Informationen versehen. Ergänzend dazu: Es gibt noch einen Rest der Stadtmauer im St. Alban-Tal (baseldytsch: Dalbeloch), den könnte man dann bei einer Fortsetzung der Fototour besichtigenLG Robby