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Und jetzt?

"[...]Heute haben wir die Situation, dass zehn Prozent der Bevölkerung, also wir, 90 Prozent des Vermögens besitzen und 20 Prozent, also wir, Sie und ich, 80 Prozent der Güter und Ressourcen verbrauchen. Es kann nicht immer so weitergehen, dass diese Schere so weit auseinander geht. Das ist nämlich die Basis für Konflikte, für Spannungen, für Kriege, für Auseinandersetzungen und infolgedessen die Ursache für Flucht von Millionen von Menschen."

Gerd Müller, Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(Rede zum Haushaltsgesetz 2017 vor dem Deutschen Bundestag am 7. September 2016 in Berlin)

"Um es klar zu sagen: Deutschland braucht Wachstum, Innovation und einen hohen Grad an Beschäftigung. Die Rezepte des Club of Rome sind hierfür untauglich. Sie führen uns nicht in das anstehende nächste Industrie- und Informationszeitalter, sondern zurück in die Steinzeit"

Michael Fuchs, Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion (2016)

In der Steinzeit gab es in Europa keinen Völkermord, keine Konsumgesellschaft und keine Klima- und Umweltkrise.
Dass wirtschaftliche und machtpolitische Interessen ausschlaggebend sind und sein werden für die Zukunft der Menschheit ist offensichtlich.

Heute, angesichts der weltpolitischen Lage stellen sich dringliche Fragen:
Wollen wir als Menschengemeinsschaft überleben?
Wie gehen wir mit Despoten um, die sie sich um Menschenrechte und Menschenwürde nicht scheren?
Wie schützen wir unsere Lebensgrundlagen?
Wie lange wollen wir uns selbst belügen?
Was bedeutet in heutiger Zeit Verantwortung?


Commentaire 12

  • Herbert Rulf 09/11/2022 23:46

    Es gibt keine Lösung, die Menschheit wird von der Erde verschwinden.
    Oder die Menschheit wird wieder auf die Hälfte reduziert, 3 Mrd. hält die Erde aus, nicht mehr. Ob wir kein Fleisch mehr essen, nicht mehr fliegen, nicht mehr Auto fahren, alles umsonst, Reduzierung der Menschheit auf die Hälfte, sonst nichts. Da das trotz Putin, Xi, Kim Jong Un, Biden, den Mullahs und anderen Verbrechern nicht umzusetzen ist werde ich mir auch weiter was gönnen, werde Fleisch essen, in die Ferne fliegen, Auto fahren usw.
    Schon 1978 hat Hoimar von Ditfurth das erklärt und bewiesen.
    https://www.youtube.com/watch?v=F2K-wnCuntg
  • esti 7 01/09/2022 13:06

    Die heutige Wirtschafts_ordnung beraubt
    die Armen und Wehrlosen und beschenkt
    die Wenigen, verarmt die Massen und
     tötet unseren Planeten.
    Nur wenn wir bereit sind anzuerkennen, dass es auf einem endlichen Erden_rund,
    kein unendliches Wachstum geben kann, erst wenn wir verstehen, dass Kapitalismus und Egoismus keine Naturgesetze sind, wenn wir kommenden Generationen, mit Mitgefühl und Achtung begegnen, kommen wir heraus aus dieser gottlosen Ära. Die alte Welt ist noch nicht weg, die neue noch nicht da. Jetzt ist die Zeit der Monster.
    *
    Gerard de Nerval ( 1808-1855 )
    *
    Also bekannt ist das Dilemma schon lange,
    jetzt muss es im Bewusstsein der Massen
    ankommen. Verantwortung kann ich nur
    dann übernehmen, wenn ich wirklich
    begriffen habe, wie schlimm es um unsere
    Erde steht und wegschauen, wird langfristig,
    keine Lösung mehr sein.
    Solange sich der Mensch, als Krone der
    Schöpfung begreift und nur ausbeutet, sich
    an Bodenschätzen, Wasser und Ressourcen
    nimmt, ohne Rücksicht auf Nachhaltigkeit,
    wird sich in seinem Tun nichts ändern.
    ~
    Herzliche Grüße zu dir liebe Anna,
    ~
    Ernestine
  • Thomas Tilker 01/07/2022 13:48

    Ich mag über die vielen Fragen lieber nicht nachdenken, sonst versau' ich mir noch das Wochenende. Eine lebendige, vielschichtige Aufnahme, die v.a. durch die Spiegelungen in der unteren Bildhälfte gefällt.
  • DereL 20/04/2022 12:10

    ..., fragte der Junkie und drückte sich den nächsten Schuss.
    VG
    DereL
  • Christoph Beranek 10/04/2022 14:06

    Erst wenn das Geld als dominierende Währung abgelöst wird, kann sich eine Veränderung im Verhalten der Menschen ergeben. Der gigantische Verbrauch von natürliche Ressourcen, die extreme soziale Ungleichheit weltweit, wird die Natur weiter zerstören.  Kriege, Flüchtlingsströme, Naturkatastrophen, werden möglicherweise alltäglich. Natürlich kann jeder Mensch durch sein Verhalten gegen steuern, allerdings glaube ich, das dass nur bedingt möglich ist. Das eigentliche Problem sehe ich darin, dass die gesamte Menschheit , ausgenommen einige indigenen Völker, an die Macht und Herrlichkeit des Geldes glauben. Und so lange diese Konditionierung im menschlichen Bewusstsein vorherrscht wird es keinen Frieden unter den Menschen und mit der Natur geben. Aber die Hoffnung bleibt und jeder sollte ein "Apfelbäumchen" pflanzen. Das ist unsere Verantwortung und Freude zugleich.   
    Einen schönen Sonntag, genießt die Sonne, und das Licht. 
    LG Christoph
    • Georg2020 10/04/2022 15:06

      Der Gedanke mit dem Geld ist sehr schön und richtig.  Aber wie kann man da anfangen zu verändern? Wo ist unsere Verantwortung? 
      Wenn ich in geldfreien Kommunen lebe (sowas gibt es sogar in Deutschland!), entziehe ich mich dann dieser Verantwortung,  weil ich außerhalb der Gesellschaft lebe? Wie kann man innerhalb der Gesellschaft Verantwortung zeigen?
      Spannende und wichtige Fragen...
  • Georg2020 10/04/2022 11:19

    Mich berührt das Bild mit diesem Text und der sehr gelungenen Zusammenstellung und Konfrontation. Weil ich sehe, welche Verantwortung auf uns liegt.
    Natürlich auf den Regierungen dieser Welt. Die sind doch dafür da, oder?
    NEIN.
    Jeder Vorschlag, der damit beginnt, dass "die da oben" oder "sollen die dort mal" offenbart eine peinliche Verlogenheit uns selbst gegenüber. Wir, jeder von uns, kann in Verantwortung, für sich, für seine Familie, für sein Umfeld, dazu beitragen. 
    Und was soll ICH da ändern?
    Ganz einfach: mit ein paar Gedanken und nur wenig Verzicht auf den sehr hohen Lebensstandard können wir sehr viel beitragen. Konzerne reagieren sehr schnell auf verändertes Konsumverhalten. Konzerne steuern Lobby. Lobby steuert Politik.
    Dieses Verhalten machen WIR, wir geben täglich Geld aus, für Dinge, die produziert werden. HIER haben WIR Macht, da sich der Markt den Bedürfnissen anpasst. Mit dieser Macht lässt sich viel beeinflussen: 
    Jede/r von uns kann sich überlegen, in welchem Maße man welchen Luxus benötigt, und, und das ist der eigentliche Kernpunkt: in welche Bedingungen man sein Geld ausgibt.
    Hier jemanden Vorwürfe zu machen wäre verkehrt, man kann eher damit beginnen, zu versuchen, sich zu informieren und Gewohnheiten zu überdenken, vielleicht auch mit Beispielen zu zeigen, dass es so auch gehen kann.
    Meine Welt ist nicht die von ÖkoMüslifressern in Baumhäusern, nein, ich spreche von alltagsnahen Modellen, keine Steinzeit, von Beispielen, die um uns herum von vielen bereits gelebt werden, von einem bewusstem Umgang mit Verkehrsverhalten, in welchem Maße steigt meine wirkliche Lebensqualität, wenn ich auf einer viel zu vollen Autobahn 180 fahren will, mit mehr PS unter dem Hintern, als wir wirklich benötigen. Worunter leide ich, wenn ich mich erkundige, wo die Produkte des täglichen Bedarfs herkommen, wie sie entstehen, auf was muss ich verzichten, wenn ich Ökostrom beziehe, mein Geld von einer Bank hole, die Transparenz darüber walten lässt, wo sie ihr Geld investiert. Das alles ist möglich. 
    Viele werden sagen, dass diese Lebensweise sehr teuer ist. Richtig. Bio kostet Geld, regional einkaufen erst recht, auch BioStrom ist teurer. UndUndUnd.
    Aber: wir haben viele Einsparmöglichkeiten. Einkaufen, nur das, was man braucht, in der Verantwortung die jeder hat. Ich bin mir sicher, dass wir alle bei bewusstem Hinterfragen der Lebensweise auf vieles verzichten könnten. 
    Wenn wir aufhören, Produkte mit viel Plastiverpackung zu kaufen, wird sich der Markt langfristig ändern. Wenn wir beginnen, auf die Nachhaltigkeit von unserem Einkaufsverhalten zu achten, wird sich der Markt ändern. Wenn wir die Augen aufmachen, sehen wir auch positive Veränderungen. 
    Dies ist keine Vision, überall kann man Beispiele finden. Wir sind eine vierköpfige Familie, ja, mit Auto (in 10 Jahren 95000km), mit Hund, mit vielen Fahrrädern, mit einem Einkommen, das gesellschaftlich nur knapp oberhalb dem unteren Drittel liegt. Ja, mit Haus, CO2 frei, mit Wärmepumpe, Photovoltaik, Solarthermie, ja, mit atomfreien Ökostrom, ja, bei einer Ökobank, ja, bei einer AlternativKrankenkasse, ja, mit Internet, technischem Grundstandard, und ja, mit zwei pubertierenden Kindern, die nicht sozial ausgeschlossen sind, ja, mit Einkaufsverhalten, das sich nun etwas den gestiegenen Preisen anpassen muss, ja, mit Sorgen, wegen Krieg, ja, aber auch mit Optimismus und hoffentlich genug Verantwortung für uns. 
    Wer widersprechen mag: nur zu.
    So, musste ich mal loswerden.
    Euch allen einen schönen Sonntag :-)
  • anne gattlen 09/04/2022 14:47

    Viele lebenswichtige Fragen und wir haben leider keine guten Antworten.
    Lg 
    snne
  • ShivaK 09/04/2022 9:36

    es gibt wohl niemanden, der von außen betrachtet die Menschengemeinschaft als Ganzes betrachtet (für die Gläubigen unter uns mag es sojemanden geben, aber der zählt für die meisten nicht) ... somit ist die erste Frage eigentlich unzulässig.
    und alle weiteren "wir" in den nächsten drei Fragen sind Illusion
    und auf die letzte Frage mag es so viele Antworten geben wie Menschen

    Aus den letzten Tagen ist mir ein Zitat (so in etwa) immer präsent:
    Sollte es zu einem 3. Weltkrieg kommen, wird der 4. mit Stöcken und Steinen ausgetragen.
  • BluesTime 09/04/2022 9:30

    viele berechtigte fragen deren beantwortung längst überfällig ist
    lg
  • Goldfisch 09/04/2022 1:39

    … der Mensch hat eine Vernunft 

    … der Mensch

        hat nur wenig gelernt 
        diese Vernunft zu benutzen … 

    Was bedeutet in heutiger Zeit Verantwortung ?

    Vernunft …. !?! 


    Liebe Grüße!!!