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und manchmal lockt der tod mit nektar

und manchmal lockt der tod mit nektar

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Michael Wolta


Premium (World), Magdeburg

und manchmal lockt der tod mit nektar

Krabbenspinnen weben keine Netze, sondern lauern ihren Opfern aus Verstecken auf. Meist findet man sie in Blüten sitzen, wo sie starr auf ihre nektarsuchenden Opfer warten. Lässt sich dann dort ein Insekt nieder, wird es ruckartig überfallen und mit einem Giftbiss in den Nacken gelähmt. Da bei den Krabbenspinnen die vorderen Beinpaare deutlich länger als die hinteren sind, können hiermit die gefangenen Opfer festgehalten und so weit vom Körper ferngehalten werden, dass sie nicht stechen können. Sofort spritzt die Spinne ihren Verdauungssaft in den Körper des Insekts und kann kurz danach das Insekt aussaugen. Nicht nur kleine Insekten werden Opfer der Krabbenspinne. Auch Hornissen und und große Falter fallen ihr zur Beute.

Die veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) passt sich besonders gut ihrer Umgebung an. Im Laufe weniger Stunden kann sie vollständig ihre Farbe wechseln und sich so ideal tarnen. Die Farben können von grünlich, gelb bis weiß wechseln. Bei der Gelbfärbung wandern Farbpigmente in die Epidermiszellen und bei der Weißfärbung in das Körperinnere. Danach werden die Pigmente ausgeschieden, so dass für eine erneute Gelbfärbung zunächst die entsprechende Pigmente gebildet bzw. aufgenommen werden müssen.

Das Männchen der veränderlichen Krabbenspinne kann seine Farbe nicht wechseln. Es ist stets gelb gefärbt, mit zwei dunkeln Streifen auf dem Hinterleib. Die Beine sind bei den Weibchen einfarbig in der jeweiligen Körperfarbe gefärbt, bei den Männchen hingegen hell-dunkel gestreift.

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