21 072 19

homwico


Premium (Complete), Coburg

Urgewalten

Zuerst wurden zwischen Bovbjerg und Agger Buhnen angelegt, und bei Thyborøn sicherte man die Kanalöffnung zum Limfjord hin. Die Lage Thyborøns ist fast mit einer Insel vergleichbar, und ohne Küstensicherung gäbe es hier heute keine Ortschaft. Das Küstencenter in Thyborøn versucht, anhand von Aktivitäten und Experimenten das Thema Küstenbildung und -schutz anschaulich für die ganze Familie zu vermitteln.
Aufgabe der Buhnen ist es, den Sand an der Küste festzuhalten, damit er nicht von Strömung und Wellen abgetragen wird. Bei Bovbjerg erfolgt die Abtragung meist an der Südseite, an der Nordseite der Buhne, der Luv-Seite, wird dagegen Sand abgelagert. Dieser Sand „fehlt“ dann im weiteren Abtragungsprozess und wird entsprechend von der Südseite, der Lee-Seite, entnommen. Aus diesem Grund ist der Strand an der einen Seite der Buhne häufig breiter als an der anderen.
Eine unbeabsichtigte Folge des Buhnenbaus bei Bovbjerg war also der fehlende Sand südlich der südlichsten Buhne. Bei Trans war die Küste dem Meer noch stärker ausgesetzt. So baute man Buhnen entlang der Küste bei Trans und verlagerte das Problem auf den Küstenabschnitt zwischen Trans und Fjaltring. Es folgte eine weitere Etappe des Buhnenbaus bis nach Fjaltring, wo man 1953 die letzte und südlichste Buhne, Buhne Q, anlegte – und damit verschwand das Gasthaus Mærsk Kro.
Buhne Q wurde im letzten Jahr renoviert, und heute besteht die Möglichkeit, vom Parkplatz aus über eine Rampe bis auf die Spitze der Buhne zu gelangen und sich einen Überblick über die gesamte Anlage zu verschaffen. Die einzelnen Etappen des Buhnenbaus und der daraus folgende Küstenschwund sind deutlich zu erkennen.
Quelle: http://www.coast-alive.eu/sites/default/files/article/files/3872.pdf

Hier eine sich zwischen den Buhnen brechende Welle.
Das Bild veranschaulicht schön, wie wichtig die Buhnen für den Landerhalt bei Sturm und starkem Seegang sind. Die Kräfte der Wellen bei starken Sturm gleichen Urgewalten.

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