Verdichtung
Eine merkwürdige Verdichtung gab es für mich heute auf dem Flohmarkt. Papierdosen für den Entwickelten Film habe ich schon einige, AGFA Metalldöschen auch, so dass ich erst mal bei diesem Angebot nicht besonders Interessiert war. Da ich die Verkäuferin kannte, fragte ich mal nach einem gesamt Preis. Dieser war dann deutlich unter 1€ pro Döschen, was bei solcher Wahre er selten ist. Letzteres führte dazu dass ich alles kaufte. Zu den Pappdöschen habe ich schon mal bemerkt dass sie auf Grund der Möglichen Beschriftung mit Bleistift leicht zu Datieren sind. Das Design der Metalldöschen ließ 50ger Jahre vermuten. Nach dem die Beschriftung der Pappdöschen sich immer auf die frühem 40ger bezog fand ich in den Metalldöschen zu den archivierten Filmen auch Zettel die sich auf die Zeit bezogen. Aber gut es war vermutlich so dass die Produktion der Nachkriegszeit erst mal nahtlos mit dem fortgesetzt wurde was es noch aus den letzten Produktionsjahren des Krieges gab. Nach genauerer Prüfung findet sich auf jeder Metalldose ein aufgedrucktes Datum und jedes ist vor 1945. Eine solche Verdichtung von KB Material aus der Zeit vor Kriegsende ist schon extrem ungewöhnlich, auch wenn die Designs nicht so spektakulär sind.
Michael Jo. 13/10/2017 13:58
und ich Trottel habe die meisten Filmdöschen(meist aus Alublech oder Kunststoff) irgendwann entsorgt,
nachdem ich meinen Kleinkram wie Schräubchen,
Widerstände, Transistoren u.anderen Kleintüdel
umgeparkt habe in übersichtliche Kleinmagazine.
Volkmar's Geschichte dazu ist auch wieder einmal
sehr interessant !
In einer Kreuzberger (Bln.) Hinterhof-Fabrikation
für aus Pappe hergestellte spezielle Verpackungen
entdeckte ich vor 30 Jahren in einem fast vergessenen
Lagerraum u.a. einen Sack voll auch mit Döschen
dieses Formats,
- hat mich damals aber weiter nicht interessiert ;-((
Lb. Grüsse an Euch beide,
Michael
Volkmar Kleinfeldt 29/12/2016 19:44
Peter, schön dass Du Dich auch um die Dinge kümmerst, die die meisten nicht so sehr interessieren.Ja, die Döschen für die entwickelten Filme waren zunächst aus Pappe, in den Nackriegsjahren wurden sie dann aus Kunststoff gefertigt.
Übrigens kamen die fast (?) alle vom "Dösles-Dohm" aus Reutlingen.
Peter Dohm war ein sehr erfolgreicher Fotohändler, ein Freund meiner Eltern.
Aus Köln kommend, hat er eine Fotografentochter in Reutlingen geheiratet.
Er hatte stets ein Gespür für den Markt, begann dann nebenbei in Reutlingen die Döschen,
die jeder Fotoamateur damals brauchte, fabrizieren zu lassen und deutschlandweit zu vertreiben.
Nachdem das Aufwickeln der 135er-Negativstreifen supekt wurde,
lieferte er auch die bekannten Pergamintaschen für sechs, später für sieben 35-mm-Strteifen.
Miromodo 22/08/2016 11:40
Interessante Fundstücke, die das Sammlerherz höher schlagen lassen und die man nicht so häufig auf einem Flohmarkt aufstöbern kann. LGGerd Scheel 18/08/2016 10:09
Habe ich noch nie bewusst gesehen.Danke für die Erklärung zum Bild
und Gruß
Gerd.