Vergiss mein nicht
es ist kalt, alles ist kalt
vor allem die Menschen
die in den Gassen wandeln
auf denen der erste Schnee
dieses Jahr zu Grunde geht
und von Füßen getreten
zu Matsche und schließlich
wieder zu Wasser wird
mir ist eisig um mein Herz
ungeliebt und verlassen
fühle ich mich
während ich mich zwischen
Menschenmassen durch
die Gassen schlage
einsam unter etlichen
der Regen unter meinen Füßen
zuvor der Schnee war er
gewesen, dann grau
so wie die Maßanzüge
edler Herren, feiner Frau
mit Stöckelschuhen trampelt sie
den Schnee als wär er nie gewesen
was kalt mein Herz erstarren lässt
um mich herum
erwachsen Blumen
zwischen Granit
und Pflasterstein
ihr trampelt sie
als wärens Kräuter
die ungewollt
im Garten stehn
Vergissmeinnicht
Valerie O. 28/05/2006 13:57
Ja, Absicht. Die Blumen sollten wesentlich unschärfer sein, also der Hintergrund und somit ihre eigene Nichtigkeit unterstreichen (was das Gedicht dann nochmal unterstützen sollte..)Fang das Licht 28/05/2006 13:44
Sehr unscharf! Absicht?Mfg Viertl