Vergleich 70-300mm mit 135mm
Wie gut ist ein Telezoom im Vergleich zu einer Telefestbrennweite?
Ein Objektivvergleich wie ich ihn in keiner Fotozeitschrift bisher gefunden habe, für mich aber kaufentscheidend wäre! So habe ich schon gekauft und vergleiche:
Unten seht ihr eine Aufnahme mit dem 70-300 mm bei 300 mm, darüber einen Ausschnitt mit der 135 mm Festbrennweite.
Es ist natürlich die gleiche Kamera, gleiche Einstellungen und gleiche RAW-Entwicklung!
Der Ausschnitt bei 135 mm ist ca. 1640 Pixel x 670 Pixel.
Der Ausschnitt bei 300 mm ist ca. 3400 Pixel x 1470 Pixel.
Fazit: Das 135 mm ist deutlich besser! Es kostet ein bisschen mehr ;), wiegt 100 g mehr aber hat eine sagenhafte optische Qualität selbst bei einem wesentlich kleineren Ausschnitt!
KLEMENS H. 30/04/2020 14:56
Dein Vergleich, Thomas, hat für dich eine Einschätzung gebracht,die dein Handeln wohl bestimmen wird.
Andererseits ist gerade an diesen Ausschnitts-Beispielen
der von dir genannte Qualitäts-Unterschied
gar nicht so sehr ablesbar...
Die Resultate finde ich wegen ihrer grafischen Gestaltung
gleichermaßen gut...
LG Klemens
Anne Berger 04/04/2020 23:45
Sehr interessant dieser Vergleich. Klar besser die Festbrennweite.LG Anne
Willi von Allmen 04/04/2020 9:30
Du sprichst mir aus dem Herzen!Die seltenen Print-Veröffentlichungen von Objektiv-Vergleichstets mit Bildern kranken daran dass man am Schluss die Schwächen der Druckqualität sieht statt jene des Objektiv-Vergleichs, jedenfalls hat man immer viel Grund zu zweifeln. - Bei Vergleichen am Monitor (Tests im Web) ist das schon massiv besser.
Du gibst deinem Testsieger zwar massiv schlechtere Ausgangsbedingungen (schlussendliche Vergrösserung über Faktor 2). Dass es zumindest annähernd mithalten kann (oder gar besser abschneidet), erstaunt mich nicht stark. Denn die Baureihe 'GM' ist (meistens) wirklich besser als die 'G'.
Und Festbrennweiten sind meist eben wirklich gut, zumal die teureren.
Aber es gibt auch Details bei denen ich (in diesem Bild) dem 70-300 den Vorzug geben würde: z.B. bei der Feindarstellung lichtdurchfluteter Bäume. Andererseits unterschlägt das 70-300 den obersten hügeligen Waldspickel am rechten Bildende fast völlig.
Ich hatte das Sony 135mm fürs A-Bajonett, ein Superding, habe es aber wenig gebraucht da für mich auf Reisen (wo ich meist fotografiere) zu schwer für die beschränkte Vielseitigkeit. Und: Auch da war kein Konverter einsetzbar. - Das 70-200 war damals (wie heute) mein Standard für diesen Bereich. Mit Konverter auf 280mm erweiterbar. - lg Willi
warei 04/04/2020 7:50
Ich liebe Festbrennweiten und bei meiner 50 MP-Kamera sind Ausschnitte kein Problem.Danke für den Vergleich
LG Waltraud
sabiri 03/04/2020 19:33
Danke für diesen Test!Du hast ja keinen Konverter verwendet. Nur weil alle von Konverter reden.
Es ist dann wohl eine Ausschnittsvergrößerung der Aufnahme mit dem 135er.
Das Ergebnis ist erstaunlich gut!! Aber trotzdemj muß ich dir wiedersprechen.
Du mußt um diesen Ausschnitt zu erreichen über 3/4 der Fläche des Sensores opfern (halbe Brennweite 150mm wären genau 1//4 der Fläche) Das fällt nur nicht auf weil du Pixel ohne Ende hast und die FC sowieso nicht mehr anzeigt als 1,2 MP.
Der Ausschnitt ist auch etwas größer und es ist schon ein z.B. schwächerer Fernsehturm zu erkennen und der Wald ist für mich unten differnzierter. Das das für die fc und auch sonst meist ausreicht gebe ich dir recht.
Aber der ultimative Test wäre tatsächlich in die Reserven zu gehen und von beiden einen Ausschnitt nur vom Schloß zu machen. Da müßte das 135er pixeliger werden, weil einfach die Pixel dann fehlen, was sich beim Posterdruck generell bemerkbar machen sollte.
Mit einem guten passenden 2fach Konverter könnte die Festbrennweite abgeblendet tatsächlich besser sein als das Telezoom, die allesamt am langen Ende ziemlich schwach sind grade bei offener Blende. Aber dann hast du mehr Gewicht und bist auch noch teuerer.
LG Gerhard
Fidibauer 03/04/2020 17:44
ein eindeutiges Ergebnis...solche ähnlichen Tests habe ich auch schon gemacht - z.B: 100-400mm Canon und 150-600mm Tamron - die 400 mm von Canon waren eindeutig besser, als die 600 mm von Tamron -
und die Vergleiche mit Converter fielen alle zuungusten der Converter aus - die Aufnahmen ohne Converter, später gecroppt am PC waren immer besser - zumindest an Zoom-Objektiven - Converter an Original-Tele-Festbrennweiten haben wohl ihre Berechtigung - sofern sie passen... , aber wer will die schon bezahlen..?:-)
lg Fidi
Fotofix 53 03/04/2020 14:15
Thomas auch ich fotografiere die letzte Zeit immer häufige ausschließlich mit Festbrennweiten, allerdings überwiegend im Bereich 35, 50, 75 gerechnet auf KB, aber auch ein Altglas 135mm ist halt bei APSC gute 200mm lang. Macht richtig Spaß, wenn der Zoom in den Beinen steckt und die Bild Qualität stimmt auch.Gruß Willi
Hans Pfleger 03/04/2020 13:18
Thomas, ich habe diesen Test mit dem 135 er und dem 100-400er auch schon gemacht, in etwa das gleiche Ergebnis. Mit dem Konverter (2fach) wird die Qualität etwas schlechter. Ich nutze meine Festbrennweiten ( 135 und 80 mm ) allerdings hauptsächlich für Porträts, vor allem wegen der Lichtstärke.Wilfried Jurkowski 03/04/2020 11:48
ein zoom ist praktisch, man schleppt nicht ganz so viele objektive rum aber nicht geht über eine festbrennweite mit guter lichtstärke auch wenn man dann manchmal etwas mehr laufen muss