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Ver"hund"st

Ein kalter Nebelmorgen.
Um 4Uhr bin ich aufgestanden um mich auf den Weg in den Nationalpark Hunsrück- Hochwald zu machen.
Dort angekommen ist es beeindruckend dunkel.
Beeindruckend auch, der wahnsinnige Sternenhimmel.
Und die fast schon eisigen Temperaturen.
Am Beeindruckendsten aber, sind die durchdringenden Rufe aus der Dunkelheit.
Die Brunft der Rothirsche ist in vollem Gange.
Ich sitze in der Dämmerung und lausche gespannt.
Die Rufe scheinen näher zu kommen.
Plötzlich, Knacken im Unterholz.
Mein Puls steigt.
Die Kälte ist wie weggezaubert, als ein kapitaler Hirsch durch das Dickicht bricht.
Er schreitet im Nebel über die Wiese, recht nah an mir vorbei.
Ich erstarre in Ehrfurcht, merke, wie ich vor Spannung die Luft anhalte.
Auf der anderen Seite der Lichtung bleibt er stehen und reibt sein Geweih in den verholzten Büschen am Waldrand.
Verschwindet dann zwischen den Bäumen.
Wow, denke ich und sehe wieder auf die nun im Morgenlicht liegende Wiese.
Plötzlich galoppiert ein rotes Etwas vom Tal herauf in Richtung Rotwildwald.
Ich bin irritiert und für den Bruchteil einer Sekunde denke ich: Ein Fuchs !??
Jedoch tragen Füchse kein Leuchthalsband und klappern auch nicht mit Steuermarken.
Ein Vizsla war es, der mir den Ansitz ver"hund"st und das Wild aus dem Wäldchen heraus und davon gejagt hat…

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