verschlossen (2)
Die Aufnahme entstand im Schloss Alteglofsheim bei Regensburg.
Es gehörte einstmals den Fürsten von Thurn und Taxis, die es 1939 an einen Pfarrer verkauften. Später kam es an seine Haushälterin. Kriegs- und Nachkriegszeit führten zu einer Zweckentfremdung des Schlosses, das immer mehr verfiel. 1973 erwarb es der Freistaat Bayern und stellte es 1980 der Universität Regensburg zur Verfügung. 1989 wurde das Schloss als Standort für die dritte bayerische Musikakademie festgelegt.
In dieser Musikakademie haben wir mit dem Garchinger Sinfonieorchester - ich spiele dort Querflöte - ein Orchesterwochenende abgehalten.
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Dieses Bild ist eine Variante von
Dabei habe ich die Belichtung um 2 LW nach unten korrigiert und die Schattenzeichung soweit es ging (100%) angehoben.
Commentaire
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La photo ne se trouve pas dans la discussion. De ce fait elle ne peut pas être commentée .
Hans-Martin Adorf 06/12/2013 23:08
@philou.61: Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Gelände nach links hin abfällt, und dass die mangelnde Parallelität der Unterkannte der Hauswand zum Bildrand daher rührt.Mir ist klar, dass das Zielen auf das Objekt noch nicht bedeutet, dass man einen Standpunkt rechtwinklig zum anvisierten Punkt auf der Ebene (der Hauswand) hat. Ich glaube aber, dass die leichte Verschiebung der Tormitte nicht darauf zurückzuführen ist, dass die Sensorebene nicht parallel zur Hauswand ausgerichtet war, sondern dass ich einfach nicht ganz genau auf das Tor gezielt hatte. Diese minimale Winkeldifferenz sollte sich praktisch nicht auf das Bild auswirken.
LG Hans-Martin
Hans-Martin Adorf 06/12/2013 22:01
@philou.61: Während ich an meiner Replik auf Pekka H's Anmerkung gearbeitet habe, kam Deine Anmerkung herein. Danke dafür.Ich habe das Telezoom mit Bildstabilisator ja noch nicht lange. In der Anleitung steht, wie Du richtig bemerkt hast, dass man auf dem Stativ den Stabilisator ausschalten soll. Und das hatte ich auch vorher schon in meinem Kamerahandbuch gelesen. Aber ich habe, wenn ich mich recht erinnere, vom Stativ noch keine Aufnahme mit dem Telezoom gemacht. Hoffentlich denke ich bei der ersten Aufnahme daran, den Stabilisator auszuschalten..
Zur Aufhellung der Büsche: ich stimme Dir im Prinzip zu, einfach weil sie, wenn sie heller wären, nicht so wuchtig wirken würden. Aber man müsste das Ergebnis mal sehen und vergleichen mit der jetzt geschaffenen Basis. Was glaubst Du, wie es mich jetzt in den Fingern juckt, wieder nach Alteglofsheim zu kommmen!
Darf ich, wenn es gestattet ist, meine Frage wiederholen: was hättest Du gemacht, um die Büsche bei der Aufnahme aufzuhellen?
Momentan habe ich nur den eingebauten Blitz der Kamera. Hätte ich den aktivieren sollen, um ihn als Aufhellblitz einzusetzen? Grundsätzlich bin ich kein Freund von Blitzgeräten und schon gar nicht von einem, der auf der Kamera montiert ist, und das Objekt direkt anleuchtet. Ich habe aber mittlerweile gelernt, dass man mit verteilten Blitzgeräten auch hervorragende Ergebnisse erzielen kann. Ein Beispiel dafür unten. Soll ich jetzt in ein oder zwei Blitzgeräte investieren, die ich dann um das Motiv herumgruppieren kann?
LG Hans-Martin
Hans-Martin Adorf 06/12/2013 21:38
@Pekka H.: Ganz herzlichen Dank für die ausführliche Anmerkung und die darin enthaltenen nützlichen Hinweise.Ich weiss das zu schätzen, denn sie weicht sehr von den sonst üblichen Spasskommentaren ab, und macht
ja auch richtig Arbeit.
Zur Ausrichtung des Bildes:
In der Tat habe ich das Bild, um eine Schieflage auszugleichen, die ich bemerkt hatte, ein wenig bei der Entwicklung ausgerichtet, genaür: nach rechts (im Uhrzeigersinn) gedreht. Aber die Drehung ist wirklich nur gerinfügig. Ich habe dabei die Vertikalen der Türfüllungen als Referenz genommen, und mit dem Bildrand verglichen. Die Vertikalen (und die Horizontalen unten an der Tür) habe ich söben nochmals kontrolliert und die stimmen.
Auch ich hatte, beim Betrachten des Bildes, den Eindruck, dass es nach rechts kippt, aber ich habe den Grund dafür nicht gefunden. Es liegt sicherlich nicht an der Tür.
Als ich mir das Bild jetzt noch einmal genaür angesehen hatte, habe ich folgende Hypothese aufgestellt: die Büsche scheinen unterschiedlich hoch zu stehen. Das kann verschiedene Ursachen haben:
1. das Gelände fällt nach links ab. Das halte ich für wahrscheinlich.
2. Der rechte Busch steht weiter hinten, als der linke. Das halte ich auch für wahrscheinlich.
3. Mein Standpunkt ist nicht symmetrisch, d.h rechtwinklig zur Tür, und wir haben eine perspektivische Verzeichnung in dem Bild. Das halte ich aber eher für unwahrscheinlich, weil ich das Stativ mittig auf dem gepflasterten Weg zur Tür hin aufgestellt hatte. Ich habe aber nicht kontrolliert, ob die Gartenarchitekten den Weg vielleicht nicht rechtwinklig zum Haus angelegt hatten.
Um meine Hypothese zu prüfen, habe ich eine quadratische Ausschnittsvergrösserung gemacht ohne die Büsche. Aber das Bild kippt subjektiv immer noch nach rechts.
Dann habe ich auch noch die Lampen weggelassen. Die hängen unterschiedlich hoch. Die rechte hängt höher als die linke, aber das sollte das Bild nicht nach rechts zum Kippen bringen. Egel, erst wenn die Lampen weg sind, habe ich den Eindruck, das Bild kippt nicht mehr.
Vielleicht sollte ich nicht auf den vertikalen und horizontalen Linien der Tür herumreiten, sondern die Ausrichtung so einstellen, dass das Bild subjektiv nicht mehr kippt. Was meint Ihr?
Zur Mittigkeit der Tür:
sie ist ganz geringfügig nach rechts verschoben. Mit dem blossen Auge habe ich es nicht gesehen, aber wenn man es nachmisst, sieht man es. Aber wenn man es mit dem bloßen Auge nicht sieht (oder sieht das einer von Euch?), dann tut es der Bildwirkung auch keinen Abbruch.
Also, warum das Bild scheinbar nach rechts kippt, ist mir ein Rätsel.
Zur Schärfe:
ich habe zwar seit neuestem ein Telezoom mit Bildstabilisator, aber hier habe ich mein 50mm Fixfokus-Objektiv eingesetzt, und das hat keinen Stabilisator. Also konnte ich auch nicht vergessen haben, den auszuschalten.
Ich hatte ja noch zwei weitere Aufnahmen, deren Schärfe ich verglichen habe mit der Schärfe dieses Bildes. Ich habe dazu das Türschild hergenommen, das ein gutes Urteil ermöglicht. Dieses Bild, mit dessen Schärfe Ihr nicht zufrieden seit, hat die beste Schärfe der drei Aufnahmen.
Also, ein wahrscheinlicher Grund für die geringe Unschärfe ist m.E. unsauberes Arbeiten, ohne Spiegelvorauslösung.
Ich nehme mir ganz fest vor bei der nächsten Gelegenheit wieder ganz sorgfältig zu arbeiten, und auch mit Monitor und Lupe die Schärfe zu überprüfen.
Zur Dynamik:
Mir gefällt die erste Variante des Bildes besser, trotz der Ueberstrahlung, weil die Gesamcharakteristik des Bildes m.E. stimmt. Dass die Büsche im Vordergrund so dunkel erscheinen liegt in der Natur der Sache. Sie waren eben nicht angestrahlt. Ich hätte im Nachinein gesehen ja mal mit einem Aufhellblitz experimentieren können. Aber wer ahnt schon, dass so ein Bild und die Art wie es aufgenommen worden ist, so wichtig werden würde.
Zum Abschluss moechte ich sagen, dass ich so eine sausfuehrliche Diskussion keinesfalls für Pedanterie halte. Sie zeigt, was man alles auf der technischen Seite beachten muss und wie sorgfältig man arbeiten muss, damit die Aufnahme das einfängt, was man in dem Motiv gesehen hat.
LG Hans-Martin
Pekka H. 06/12/2013 18:48
Zu der bisherigen Diskussion: Es ist m. E. nicht unscharf, aber das Potential ist nicht ausgeschöpft. Es gibt noch einen wichtigen Aspekt, den man beim Fotografieren mit Stativ nie vergessen sollte: Einen ggf. vorhandenen Bildstabilisator auszuschalten. Da ich mich mit Nikon-Objektiven nicht auskenne, weiß ich nicht, ob es hier eine Rolle spielt. Wenn ich mit Stativ fotografiere, stelle ich zudem immer manuell scharf und kontrolliere das im Liveview in der 10fachen Vergrößerung. Auf den Autofokus sollte man sich im Dunkeln eher nicht verlassen, wenn möglich.Was die Symmetrie anbelangt, hast Du hier vermutlich nicht den richtigen Standpunkt gehabt, um sie perfekt wirken zu lassen. Es sieht so aus, als hättest Du das Bild nachträglich durch Kippen in der Vertikalen und Drehen in der Horizontalen ins Lot gebracht (waagerechte und senkrechte Linien sind sauber ausgerichtet). Und doch wirkt es leicht verzerrt, weil der rechte Buchsbaum gegenüber dem linken nach hinten versetzt erscheint, obwohl er es vermutlich in Wirklichkeit gar nicht in dem Maße ist, wie es hier anmutet. Dass Du bei der Aufnahme nicht mittig gestanden hast, könnte man auch daraus schließen, dass das Tor nicht mittig im Bild ist. Meine Erfahrung: Symmetrie einzufangen verlangt Sorgfalt bei der Wahl des Standortes. Natürlich kannst Du die Tür so fotografieren, dass sie nicht in der Mitte ist. Aber Du musst dabei aufpassen, dass die Filmebene sauber parallel zur Wand verläuft. Und das kannst Du besser kontrollieren, wenn Du mittig stehst, weil dann die Abstände markanter Punkte von Orientierungslinien auf dem Kameramonitor links und rechts gleich sind.
Was das Licht anbelangt: Mir persönlich ist es lieber, wenn es überstrahlt, als wenn das Abdunkeln der Lichter zu diesen grauen Flächen führt. Mit der richtigen Software geht es aber auch anders. So hat z. B. Lightroom mit den differenzierten lokalen Korrekturmöglichkeiten im Pinselmodus alles parat, um nur die Struktur der Leuchten hervorzuheben und die grauen Flächen verschwinden zu lassen. Auch bei den Tiefen ist noch einiges mehr an Aufhellung möglich, wenn Du in RAW fotografiert hast (wovon ich bei Dir ausgehe). Die Grenze ist der natürliche Eindruck und etwaiges Farbrauschen, das dabei entsteht und unerwünscht ist. Eine Belichtungsreihe braucht es hier mit RAW eigentlich nicht, wäre aber auch eine Option gewesen.
Zum Schluss habe ich noch den Eindruck, dass die unterschiedliche Länge der V-Bögen und ihr nicht symmetrischer Abstand zum Tor (Standort!!) neben den Buchsbäumen einen Teil dazu beitragen, dass ich den (verkehrten) Eindruck habe, dass das Bild nach rechts kippt.
Bin ich ein Pedant? Manchmal ja;-) Wenn's hilft.
LG Pekka
Hans-Martin Adorf 06/12/2013 14:06
@Norbert REN: Danke fuer die Hinweise. Ich bin mir all dieser Fehlerquellen bewusst, habe aber zwei Sachen vermutlich nicht beherzigt, nämlich die Handschlaufe abzunehmen, und mit Spiegelvorauslösung zu arbeiten. Ich habe aber den Infrarotfernauslöser benutzt. Wind war meiner Erinnerung nach keiner, und der Untergrund war erschütterungsfrei.Wie gesagt, ich werden die beiden Aufnahmen die ich habe miteinander vergleichen. Falls beide nicht die volle Schärfe haben, muss ich einfach beim nächsten Mal sorgfältiger arbeiten. Ich hoffe nicht, dass ich ein Problem mit dem Phasen-AF habe. Aber ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr ob ich den verwendet habe, oder den Kontrast-AF.
LG Hans-Martin
Norbert REN 06/12/2013 11:39
Wie schon gesagt, dann müssen wir noch mal neu überlegen. Gerade aufnahmen im einstelligen Sekundenbereich sind auch vom Stativ oft Störungen ausgesetzt.1) Es empfiehlt sich einen Funkauslöser zu verwenden,
da selbst Kabelauslöser am Gehäuse ruckeln können.
2) Immer mit Spiegelvorauslösung arbeiten, da der Schwingspiegel Erschütterungen auslöst.
3) Bei Wind den Trageriemen der Kamera zusammennehmen, und am Stativ festbinden.
4) Auf Brücken oder auch stark befahrenen Straßen
muss man immer mit Erschütterungen rechnen, aber das wird hier aber nicht Grund gewesen sein.
Es empfiehlt sich, ALLE ! diese Fehlerquellen auszuschalten.
LG. Norbert
Hans-Martin Adorf 06/12/2013 9:20
Die Aufnahme ist tatsächlich mit Stativ gemacht. Die Schärfe will ich gerne noch einmal überprüfen. Da war mit bislang kein Problem aufgefallen. Ich habe noch eine zweite, völlig unabhängige Aufnahme, die ich mit dieser vergleichen kann.LG Hans-Martin
Norbert REN 06/12/2013 9:14
Gute Symmetrie, und bei der Lichtgestaltung hat man sich hier ja mal was echt fotogenes einfallen lassen.Technisch eher nicht befriedigend, was die Schärfe angeht.
2 Sekunden sind eine lange Zeit. Nur irgendwo aufgelegt ?
Falls doch mit Stativ, müsste man noch mal neu überlegen.
LG. Norbert
Reiner Mutzberg 06/12/2013 6:25
Interessante Gebäude Teilaufnahme.Perfekte Bildsymetrie.
LG//Reiner