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Veste Oberhaus und die Altstadt von Passau

Veste Oberhaus und die Altstadt von Passau

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Gerhard Kragleder


Premium (World), Passau / Salzweg

Veste Oberhaus und die Altstadt von Passau

Jenseits der Donau ragt auf einem Hügel die mächtige Veste Oberhaus auf. Sie beherbergt heute unter anderem das Stadtmuseum. Unterhalb der Veste, mit ihr durch einen Wehrgang verbunden, liegt zwischen Donau und Ilz die Veste Niederhaus, die sich in Privatbesitz befindet.

Am Donauufer befindet sich das Rathaus aus dem 14. Jh. mit seinem 68 Meter hohen Turm, der im 18. Jh. hinzugefügt wurde.
Den Rathausturm sehen wir ganz außen links; dieser wird zur Zeit renoviert.

Die Stadt wurde mehrmals von Überschwemmungen und Bränden heimgesucht. 1662 legte ein Brand die gesamte Stadt in Schutt und Asche. Italienische Baumeister (Carlone und Lurago)bauten die Stadt danach wieder auf und gaben der Stadt ihr heutiges südländisch anmutendes barockes Aussehen.

Etwas weiter rechts sehen wir die Jesuitenkirche, die im Jahre 1678 erbaut wurde.

In der Mitte steht das prächtige Leopoldinum-Gymansium.

Noch weiter links unten steht der Schaiblingsturm, einen runden Wehrturm, der im Mittelalter zum Schutz des Salzhafens errichtet wurde.
Dieser erstahlt seit letztem Jahr in einem eher ungewohntem weißen »Gewandt«.

Im Jahr 739 wurde Passau zum Bischofssitz, zu dieser Zeit wurde auch das Kloster Niedernburg (links oberhalb des Schaiblingsturms) gegründet, welche über große Ländereien im Einzugsbereich der Ilz verfügte. Im 11. Jh. war dort Gisela, Schwester des Kaisers Heinrich II. und Witwe des Königs von Ungarn Äbtissin. Als 999 vom Kaiser die weltliche Herrschaft über die Stadt dem Passauer Bischof übertragen wurde, endete die Vorherrschaft des Klosters.

1217 wurde Passau zum Fürstbistum. Das Kloster Niedernburg, das dem Bischof 1161 von Friedrich I. Barbarossa geschenkt wurde, wurde zum Sitz des Fürstbistums. Passau erhielt 1225 Stadtrechte verliehen. Es gab mehrere Aufstände der Bürger gegen die Herrschaft der Fürstbischöfe, zuletzt 1367/68, die aber allesamt scheiterten. Andererseits entwickelte das Bistum einen beträchtlichen Wohlstand und weckte immer wieder Begehrlichkeiten bei den Nachbarn Bayern und Österreich. 1552 wurde in der Stadt der Passauer Vertrag geschlossen, der ein Wegbereiter für die Tolerierung der Konfessionen im Augsburger Religionsfrieden war.

Am rechten Bildrand angekommen sehen wir die frühere »Altstadtschule«, in der auch ich meine ersten vier Schuljahre verbringen durfte.

Darüber sehen wir noch einen Teil von Niederhaus, der Ilzstadtkirche und dem Stadtteil Grubweg, der bereits am Ilztal liegt.

Das Bild wurde Im RAW Format aufgenommen.

EOS 20D ~ Canon EF 2,8/24-70 L USM
f8,0 ~ 1/200 ~ ISO-200 ~ 32mm ~ kein Stativ

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