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homwico


Premium (Complete), Coburg

Via del Pretorio

Hier der Blick entlang der Hausfassaden an der Piazza del Pretorio 12 in östliche Richtung zur Via del Pretorio. Er zeigt die dortige synchrone Bauweise der Häuser im Tuffsteingebiet mit den groben gemauerten Tuffsteinblöcken.
Im Vordergrund eine mit Weinlaub bewachsene Hausfassade mit dem Eingang zu dem Laden „Cuoio D’Autore“ einem kleinen Laden mit Schmuck und Ledermoden. Bis vor Kurzem hat die Firma eigenständig Lederwaren produziert. Nach meinem Wissen ist der Laden auch heute noch dort präsent.
Auch hier wieder sichtbar ist der passende „Look“ der Pflasterung aus Naturbacksteinen mit Fischgrätmuster. Die Pflasterung ist zum Teil noch original und teilweise restauriert.
Der Tuffstein prägt mit seiner Verwendung als Baumaterial die Region der Tuffsteinstädtchen. Mit seinen leicht zu handhabenden Verarbeitungsmöglichkeiten, der Tuffstein ist ein recht weiches, poröses vulkanisches Gestein, hat es sich über die Jahrtausende als Baustoff wohl schon vor der Etruskerzeit in dieser Region etabliert.
Tuff, ein pyroklastisches Gestein unterteilt man nach seiner Korngröße, nach den Komponenten, nach seiner chemisch-mineralogischen Zusammensetzung oder nach Genese. Gebräuchlicherweise wird ein Gestein als Tuff bezeichnet, wenn es zu mehr als 75 % aus Pyroklasten aller Korngrößen besteht. Die Härte, Dichte, Porosität und damit die Verarbeitbarkeit des Tuffsteins ist abhängig von der Entstehung und Zusammensetzung des Materials wie dem Verschmelzungsprozess bei der Eruption, den anteiligen Korngrößen, dem Anteil der Vulkanasche und dem Anteil an eingeschlossenen vulkanischen Gasen (Dämmeigenschaften). Man findet Tuff weltweit in einer Farbpalette von grau über gelblich, bräunlich und rötlich bis hin zu einem kräftigen Rot.
Auch in Deutschland, speziell in der Eifel (z.B. Maria Laach), im Raum Koblenz (Rathaus) oder auch der Kölner Dom (Fundament, Skulpturen) wurde der Stein abgebaut (Ettringen) bzw. beim Hausbau verarbeitet.
Aufgrund seiner kulturhistorischen Bedeutung erkor man 2011 Tuff zum Gestein des Jahres.
Aufgenommen in Sovana in der Provinz Grosseto im Südosten der toskanischen Maremma.

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