Via Di Citta

Via Di Citta

Der nächste Ausflug geht nach Siena, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt Siena mit knapp 54000 Einwohnern ( Stand Ende 2016) liegt im Zentrum der italienischen Toskana. Sie ist durch ihre zentrale Lage bequem aus den nördlichen Regionen als auch von den südlichen Gegenden zu erreichen, weshalb ich auch im zweiten Teil des Reiseberichts nochmals von der Stadt berichten werde.
Sie ist eine der schönsten Städte der Toskana und steht in enger Konkurrenz mit Florenz. Auch Siena geht wahrscheinlich auf eine etruskische Siedlung zurück,erlangte aber erst im Mittelalter ihre eigentliche Bedeutung. Im Gegensatz zu Florenz stand Siena im Streit zwischen Kaiser und Pabsttum auf ghibellinischer Seite.
Siena ist für den Palio di Siena, ein Pferderennen,das am zentralen Platz Piazza del Campo ausgetragen wird,bekannt. Sie ist auch SItz der ältesten noch existierenden Bank der Welt, der Banca Monte dei Paschi.
Bekannte Sehenswürdigkeiten in Siena sind der Dom und die Piazza del Campo mit dem Torre del Mangia und dem Palazzo Pubblico.

Auf dieser Abbildung sieht man den Palast Chigi-Saracini.
Der mittelalterliche Palazzo Chigi-Saracini wurde zwar im 12. Jahrhundert für die mächtige Familie Marescotti begonnen, stammt in seiner heutigen Form jedoch hauptsächlich aus dem 14. Jahrhundert und ist in der eleganten Via di Città zu finden.
Dieser Bau zeigt zwei Reihen von Dreierfenstern, die mit den charakteristischen Sieneser Bogenformen eingefasst sind. Wie die Fassade, so ist auch der imposante steinerne Eckturm zweifarbig gestaltet, die unteren Teile sind grau und die oberen aus rotem Backstein. In der Fassade des Palazzo ist noch das Marescotti Wappen zu erkennen, ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln.
Vor der Errichtung des Palazzo Pubblico wurde dieses Gebäude als Sitz der Stadträte-Regierung von Siena genutzt. Im Jahre 1506 wurde das Gebäude von der Familie Piccolomini-Mandoli gekauft und im Renaissance-Stil renoviert. Im Jahr 1770 ging der Palazzo an die Familie Saracini Familie über. Im Auftrag von Marcantonio Saracini wurde die Fassade nicht nur vergrößert, sondern aus harmonischen Gründen auch der Straßenform nach gekrümmt.