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homwico


Premium (Complete), Coburg

Via di Città

Ein Blick auf den Trubel, der sich als Normalität fast tagtäglich auf den Hauptrouten in Siena zeigt.
Wir befinden uns dabei in der Via di Città auf Höhe der Via Beccheria, kurz vor der Einmündung der Costa Barbieri auf die Piazza del Campo. Dort an der Costa Barbieri beginnt und endet der Palio.
An dieser Stelle, die Via di Città zieht sich im Halbkreis eine Häusertiefe entfernt parallel zum Il Campo entlang, der auf dem Platz als grau gepflasterter, befahrbarer Bereich die Piazza del Campo umrundet, ändert die Straße ihr vorher westliche Richtung nach Süden. An der Costa Barbieri verläuft auch die Grenze zweier Terzi. Fast unmerklich wechselt man vom Terzo di San Martino in den Terzo di Città. Stetig ansteigend gelangt der Besucher mit jedem weiteren überwundenen Höhenmeter weiter in das Gebiet des Terzo di Città, das religiöse und politische Zentrum Sienas. Ebenso unmerklich, es sei denn, es ist gerade Zeit des Palio, durchläuft man zwischen dem Croce del Travaglio und dem Dombereich auch drei Contrade: Man wechselt von Civetta (Steinkauz) über Selva (Wald) hinein in die Aquila (Adler).
Die Via di Città nannte man früher in der Antike Via di Galgaria – dort waren die Schuhmacher, Schuster und Lederarbeiter, die „Galgari“, hauptsächlich in der Contrade Civetta, zu Hause. Bezeichnenderweise kann man damit einen Brückenschlag zu den anderen Contrade herstellen: Die meisten Contrade haben eine handwerklichen oder einen der alten Zünfte entsprungenen Hintergrund. Torre kennzeichnet etwa die Wollspinner, Aquila die Notare, Selva die Weber, Tartuca die Bildhauer, Drago die Bankiers, Oca die Färber oder Onda die Schreiner.

Aufgenommen in der Via di Città in der historischen Altstadt von Siena.

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