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VIERBEINIGE LANDSCHAFTSPFLEGER

VIERBEINIGE LANDSCHAFTSPFLEGER

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VIERBEINIGE LANDSCHAFTSPFLEGER

Zwischen Dessau, Oranienbaum, Jüdenberg, Möhlau und Sollnitz liegt die Oranienbaumer Heide. Über viele Jahrzehnte wurde das 4067 Hektar große Areal militärisch als Truppenübungs- und Panzerschießplatz genutzt, war es für die Bevölkerung gesperrt. Inzwischen wurden einige Hauptwege instandgesetzt, auf denen die Heide für Besucher erlebbar ist. Besonderes Interesse finden die Heck-Rinder und Konik-Pferde, die seit 2008 dort ganzjährig als ‚‚vierbeinige robuste Landschaftspfleger’’ leben.
Es ist allerdings nicht ganz einfach, die Vierbeiner zu finden, zu groß ist das Areal. Zusammen mit dem Natur- und Landschaftspfleger Holger Pietzsch war ich an zwei Tagen in der Oranienbaumer Heide, wir entdeckten am ersten Tag aber nur die Pferdeherde. Erst am zweiten Tag stießen wir nach kilometerlangem Fußmarsch auf eine ‚‚gemischte Herde’’ von Heckrindern und Konikpferden - leider nur im krassen Gegenlicht. Ich werde mich noch einmal dorthin aufmachen müssen - wenn die Blasen an meinen malträtierten Füßen geheilt sind…

Konik ist die polnische Bezeichnung für „Pferdchen“. Sie sind die Nachfahren der letzten Tarpane, die im 18. Jahrhundert in Polen gefangen wurden. Der Konik ist ein ursprünglich anmutendes Pony mit Tendenz zum Wildpferd.

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