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VÖGEL DES GLÜCKS

„Uns hat der Winter geschadt über all“…klagte einst der legendäre Minnesänger Walther von der Vogelweide. Der lebte (Genaues ist nicht bekannt) etwa von 1170 bis 1230, aber auch der Winter 2013 gibt Grund zu klagen. Heute früh (24. März - vier Tage nach dem kalendarischen Frühlingsanfang) zeigte das Thermometer minus 11 Grad. Die Krokusse kämpfen sich nur mühsam durch die Schneedecke - und: In einer Woche ist Ostern! Da ist zu befürchten, dem Osterhasen werden die Eier kalt…
Die schon auf der Heimreise befindlichen Zugvögel - so ist es den Medien zu entnehmen - machen der momentanen Kälte wegen kehrt. Die Kraniche dagegen bilden scheint’s eine Ausnahme: An der Autobahn Dessau-Berlin entdeckte ich Scharen der ‚‚Vögel des Glücks’’. Auf verharschten Feldwegen versuchten wir, in einigermaßen (fotografisch) annehmbare Nähe heranzukommen, doch wer diese wachsamen, scheuen Vögel kennt, weiß von der Vergeblichkeit solcher Bemühungen. Wir wollten die Kraniche auf gar keinen Fall zum Auffliegen nötigen, begnügten uns deshalb mit einigen Fotos auf Distanz. Einer der Kraniche begann dann sogar mit einem Balz-Tanz, zwei Vögel zeigten sich interessiert, ein dritter offensichtlich weniger.
Aus dem mit 400 mm Brennweite (plus 1,6x Cropfaktor) gemachten Foto wurde ein starker Ausschnitt herausvergrößert.

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