Völklinger Hütte IX
Detail in der Gebläsehalle.
In der Gebläsehalle stehen riesige Gasmaschinen. Sie wurden mit Gichtgas angetrieben und erzeugten den Wind für die Hochöfen.
Gichtgas (Hochofen-Gas) ist ein brennbares Kuppelgas aus beträchtlichen Anteilen Stickstoff von etwa 45–60 % und Kohlenstoffdioxid von ca. 20–25 % und aus geringen Anteilen an den Brenngasen Kohlenstoffmonoxid von etwa 20–30 % und Wasserstoff von ca. 2–4 % mit einem geringen Heizwert von 3,35–4 MJ/m³.
Es wird am oberen Schachtende des Hochofens – der Gicht – abgezogen und in einem Gichtgaswäscher gereinigt, wobei hauptsächlich Schwebeteilchen entfernt werden. Die Hochofenanlage nutzt das Gichtgas, um Kompressoren für die in den Hochofen eingeblasene Luft, den Wind, anzutreiben und diesen im Winderhitzer aufzuheizen.
Wegen des Anteils an Kohlenmonoxid ist Gichtgas sehr giftig. Bei einem Aufenthalt in der Nähe von Gichtgasleitungen gelten deshalb besondere Vorsichtsmaßnahmen.
(Wikipedia)
LouisaZ 07/07/2020 11:46
Ich mag solche Aufnahmen von technischen Details besonders, wenn sie so gut gezeigt und mit Informationen angereichert werden . :-) Prima!Viele Grüße, Sigrid