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Vollkommener Frieden

Indonesien, Sumatra, Westküste. Man ist immer irgendwie auf der Suche nach der vollkommenen Idylle, einem Ort, der einfach friedlich ist und fern von unserer durchökonomisierten Welt.

Hierzu ein Ausschnitt aus meinen Reise-Texten:
Hisar, der Rikscha-Fahrer: Am Straßenrand saß im Schatten eines Baumes ein junger Mann im Sattel seiner Rikscha und beobachtete uns mit einer Hand über den Augen, wie wir versuchten erst die Erwachsenen und dann die Kinder abzuschütteln. Wir mussten ausgesehen haben wie Rinder auf der Weide, die sich schüttelnd um sich selbst drehen, weil sie von Fliegen und Bremsen gepiesackt werden. Dabei fehlte uns jedoch der Schwanz, mit dem wir hätten um uns schlagen können um sie zu verscheuchen. Ich rief Peter zu und deutete gleichzeitig zu dem Baum: „Lass uns den Rikscha-Fahrer fragen, da am Straßenrand.“ Ein Bus, der keinen Auspuff und keine Seitenfenster mehr hatte schob sich ohrenbetäubend knatternd und schwarz qualmend zwischen uns und Hisar, dem Rikschafahrer. Der saß derweil auf seinem filigranen Fahrzeug, das drei Räder hatte, zwei hinten, eines vorne, zwei Pedale und eine Kette, und das bunt bemalt war. Als der Bus durch war und der Staub sich gelegt hatte konnten wir den Baum erreichen, in dessen Schatten Hisar, der Rikscha-Fahrer in seinem Sattel saß und die Menschen auf der Straße im Blick hatte...

analog

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