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Vollmond über dem Siebengebirge

Vollmond über dem Siebengebirge

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Peter J. Winter


Premium (World), Bonn

Vollmond über dem Siebengebirge

Königswinter am Rhein

In Königswinter zu dunkler´Stund
da trafen sich drei Knaben
ausrufend ob der wack´ren Kund
um sich an des Berges steiler Front zu wagen

Der Weg so steil
Die Nacht so hell
Das Herz am rechtem Platze
beladen mit gar schwerer Last
zum Gipfel sich auf zu mach´n

da spürt sie auf des Berges Geist
der sie erschrickt im Walde
und sie nun treibt hinauf zur höh´
um sich an des Gipfels Blickes zu erquicken

drum endlich erlöst von drückender Last
dem tiefen Tale zugewand
die Gemeinschaft eilt hinab den Berg
zum morgen dem Fährmann entgegen

(Adrian Johannes dem Holden, Vienna, Jenner 1779)

Commentaire 2

  • Peter J. Winter 15/09/2008 7:40

    Hallo Manno, vielen Dank für deine Anmerkung. Ich finde, deine Frage drängt sich bei diesem Foto geradezu auf. Ich habe je nach Wetterlage das Gefühl, dass bei Vollmond die Drachen vom Felsen abheben. Ich meine, ich hätte schon mal einen kurz gesichtet. Vielleicht war es aber auch nur ein Schatten von einer schnell vorbeiziehenden Wolke.

    Neulich war ich in Königswinter in einer Gaststätte. Es war prima dort und zumindest an dem Abend hatte ich keinen "Drachen" gesichtet. :-))

    Laut Wikipedia existieren über den Drachen mehrere Sagenversionen, die inhaltlich in einem Punkt übereinstimmen: Auf dem Drachenfels lebte einst ein solches Untier in einer Höhle und holte sich von Zeit zu Zeit einen Menschen zum Mahl.

    Die weiteren Schilderungen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Form, wie man den Drachen aus seiner Höhle vertrieb oder ihn tötete:

    * Siegfried, der Held aus der Nibelungensage, soll auf dem Weg nach Worms den Drachen getötet und durch ein Bad in dessen Blut Unverwundbarkeit erlangt haben. Steinerne Skulpturen in der Nibelungenhalle erinnern heute noch an diese Sage.
    mehrere Versionen, wo denn der Drache vom Drachenfels geblieben sein könnte.


    * Eine zweite Fassung berichtet von der regelmäßigen Fütterung des Drachens mit Gefangenen. Eines Tages sei eine junge Christin dem Drachen als Opfer dargebracht worden. In ihrer Todesangst habe sie dem Drachen ein kleines Kreuz entgegengehalten. Daraufhin sei der Drache in den Rhein gesprungen und seitdem nicht mehr gesehen worden.

    * Nach einer eher technisch ausgerichteten Version hat der Drache eines Tages auf dem Rhein ein mit Schießpulver beladenes Schiff angefallen und mit seinem feurigen Atem die Ladung zur Explosion gebracht. Dabei sei sowohl das Schiff vernichtet als auch der Drache getötet worden.
    lg
    Peter
  • Mannus Mann 14/09/2008 22:54

    Fliegen denn bei Vollmond die Drachen vom Drachenfels? Oder sitzen die Drachen in Königaswinter in der Kneippe? Entschuldige bitte diese Fragen zu Deinem schönen Stimmungsbild.

    LG Manno