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Vom Tod einer Ideologie

Vom Tod einer Ideologie

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MichaelKatzengreis


Free Account, Stuttgart

Vom Tod einer Ideologie

Völlig unvorbereitet stand ich auf einer Kunstausstellung in einem Nebenaufgang der Vernissage plötzlich einer Skulptur gegenüber, die, nicht deklariert und erklärt, wohl kaum etwas mit der aktuellen Ausstellungsthematik zu tun gehabt haben dürfte.
Und dennoch entfachte sie von allen ausgestellten Stücken mein größtes Interesse, weckte sie doch auf so subtile wie hintergründige Art und Weise den politischen Menschen in mir!
Ein tiefschwarzer monolithischer Block, oder besser Trog, aus dem eine wächsern wirkende Faust sich gen Himmel zu recken trachtet!
Ich machte -glücklicherweise- ein Foto von dieser Szenerie, um sie dann wieder in den Weiten meines Bilderportfolios der Vergessenheit anheim fallen zu lassen....

Bis ich vor Tagen hier in der Fotocommunity durch eine Bildbemerkung in verschiedene politische Auseinandersetzungen geriet.
Ich bemerkte bald, wenn die Argumente auszugehen drohen wird der Mensch gerne schnell verletzend, beleidigend und vulgär.
Ideologien sind keine politischen Standpunkte, denn Standpunkte lassen sich auch immer mal wieder justieren und verändern. Ideologien sind unverrückbare Grundsätze die nur Gut und Böse, nur Schwarz und Weiß kennen. Sie sind gefährlich, denn sie hassen den Menschen.

So habe ich gekramt und dieses Bild wiedergefunden.
Es versinnbildlicht hervorragend das begrüßenswerte Ende einer (jeden) Ideologie, denn aus dem kühlen Schmutze der Erde erhebt sich hoffentlich niemals mehr die zum kommunistischen Gruße erhobene Faust einer (angeblich) befreiten und dabei doch nur geknechteten Arbeiterschaft.
Aber auch hoffentlich nie mehr die Fratze des Faschismus.
Und falls doch, trete man die Faust und das feiste Grinsen zurück in den Untergrund, da, wo sie hergekommen sind.

Mein erstes politisch thematisierte Bild ....



http://www.youtube.com/watch?v=IaJxzFUxkF8

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