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Von krummen Häusern und schwimmenden Gärten...

Von krummen Häusern und schwimmenden Gärten...

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Henry Fuchs


Free Account, Berlin

Von krummen Häusern und schwimmenden Gärten...

...welche auf einem mittlerweile nicht mehr ganz so abgelegenen See treibend, in der Abenddämmerung vor sich hin dösend, leicht schaukelnd (kaum wahrnehmbar) der Dinge harren die da kommen und vor allem wieder gehen.
So lief es hier immer, leicht der Welt entrückt und ein wenig sonderlich, erzählt man sich Geschichten über Fischer die auf einem Bein stehend Fische fangen, über Frauen welche auf dem von Waschtüchern umwickelten Kopf, allerlei Waren balancieren, von Katzen welche in Klöstern durch Ringe springen können, von Geistern die des Nachts über den See fliegen und dafür sorgen das die Fischer schnell nach Hause fahren, von Mythen einer uralten Inwa-Kultur, von verwunschenen Ruinen die mehr als tausend Tempel zählen, von der Ruhe und Kraft die der See ausstrahlt, von Tomaten die mitten auf dem See wachsen, von krummen Holzpalästen und Klöstern die sich schief im Wind biegen und manchmal auch von den Menschen die darin geboren werden, dort leben, feiern, alt werden, sterben und vor allem von den Kindern welche die Seele des Sees zu sein scheinen, geben diese ihm doch diese besondere Kraft, welche ein Besucher mit nimmt um später noch diese und jene Mythen zu verbreiten und um - zu Hause angekommen - seinen Freunden die Geschichten zu erzählen, von den krummen Häusern und den schwimmenden Gärten...

Irgendwo am Rande des Inle Lake, Shan State, Myanmar / Burma 2010

www.henry-fuchs.net

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