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Von Zworgen und dem Licht

Von Zworgen und dem Licht

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Blyg


Free Account, Berlin

Von Zworgen und dem Licht

Weit, ganz weit von allen silbernen Flüssen und grünen Feldern, tief in dem Grauen Tal lebten kleine Zworgen. Sie waren klein und gierig wie Zwerge, doch bei weitem nicht so fleißig und reich. Ihre Seelen waren grau und ihre Herzen waren schwer.

Es war ein nebeliger verregneter Tag, wie auch alle Tage in dem Grauen Tal waren. Am Schwarzen Teich sammelten die Zworge Wolfsbeeren, als sie ein Töpfchen aus weißem Ton entdeckten. Das Töpfchen war voll mit Weisheit und Freude, mit der Gabe, die Welt und alle Wesen verstehen und lieben zu können.

Die Zworgen kamen ängstlich näher, wühlten mit Holzstöcken in dem Topf, hoffend, etwas brauchbares zu finden. Doch enttäuscht gingen sie weg und ließen den Topf liegen.

Viele Jahre vergingen seit diesem Tag. Flüsse änderten ihren Lauf, Wälder starben und entstanden erneut, Sterne fielen und die neuen nahmen ihren Platz auf im Himmel. Am Ufer des Schwarzen Teiches liegt immer noch das weiße Töpfchen. Doch leer ist es. Manche sagen, dass das Licht in ihm verdampfte, um sich mit der Waldluft zu vermischen, die anderen sagen, stumme Vögel nahmen sich das Licht und bauten ihre Nester daraus.

Doch wir hoffen, das es die Zworgen waren, die heimlich nachts zum Teich kamen, handvoll von Liebe und Weisheit zu sich nach Hause nahmen und sie unter den Federkissen ihrer Kinder versteckten.

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