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Willi von Allmen


Premium (World), Zürich

Wachstum in Etappen

Der Arbeiter taucht zuerst die Spitze seiner noch glasfreien Stange in die Glasschmelze, was die Stange mit einem kleinen Glaspfropfen versieht.
Danach nimmt er die Stange (die zugleich Blasrohr ist) kurz aus dem Ofen und bläst diesen Pfropfen zu einer kleinen Hohlkugel leicht auf.

Ist das Objekt welches erzeugt werden soll ein grösseres, wird also mehr Glas gebraucht,
wird der obige Vorgang solange wiederholt bis die (vom Arbeiter geschätzte!) Glasmenge stimmt.
Dabei wird die Stange jedes Mal kurz in die Schmelze gehalten damit die Glaskugel wächst, wieder aus dem Ofen herausgenommen,
erneut wieder in Form und zur geschätzten Glasdicke geblasen und schliesslich am V-Stativ zentriert.

So war die Kugel die in diesem Bild aus dem Ofen genommen wurde bestimmt schon im dritten Wachstums-Durchgang.

Bei allen Glas Produktionen gibt es zwar Konstruktionszeichnungen worin die Objekte mit min./max. Massen und Glasdicken versehen sind,
mitsamt der dazu ungefähr nötigen Glasmenge. Doch in der Anfertigung selbst sind die Arbeiter auf ihre Schätzungen von Grösse, Volumen
und Gewicht angewiesen, und diese beherrschen sie mit unglaublicher Meisterschaft!


Glashütte Hergiswil (CH), Mai 2015


Siehe auch:

Glas Schmelzofen
Glas Schmelzofen
Willi von Allmen
Achtung heiss
Achtung heiss
Willi von Allmen
Perfekte Oberflächenform
Perfekte Oberflächenform
Willi von Allmen

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Dossier Glasi & Diverse
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Exif

APN ILCA-77M2
Objectif Carl Zeiss Sonnar T* 135mm F1.8 ZA (SAL135F18Z)
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/320
Focale 135.0 mm
ISO 1250