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waffenhandel...............

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2 086 23

Alta- Photos


Free Account, Mannheim

waffenhandel...............

liebe buddies, seit gestern ist es offiziel.
laut al jaziera wurden in marib 2 österreicher entführt.
der stamm will durch diese entführung seine gefangenen frei pressen.
man bekommt hier in der sektion "yemen" das gefühl, als würde das land normales urlaubziel vieler, dem massentourismus entfliehender, touristen sein. es ist und bleibt wild und unberechnbar, auch wenn ich es selbst nicht wahr haben möchte.

entführungen im jemen haben tradition, obwohl seit 2000 keine mehr statt gefunden haben. auf entführungen gibt es mittlerweile die todesstrafe. sie waren im jemen zum großen teil politsch und nicht religiös motiviert. das ziel war nicht die tötung der entführten, sondern die erpressung der zentralregierung zum einhalt ihrer versprechen gegenüber den stämmen.

im stammengebiet um marib gibt es immer wieder bewaffnete auseinandersetzungen mit der zentralregierung. das gebiet kann man als tourist nur mit geleitschutz besuchen. ich fand ihn damals lächerlich............wie ich mich getäuscht habe...............

im nächsten bilder mehr (ich finde es nicht)

ps.: das bild ist nicht aus marib, sondern eine aufnahme in markt "khamis benni saad" (donnerstagsmarkt in benni saad)
und............den blauen rahmen? habe vorder- und hintergrundfarbe verwechselt. egal und nicht wichtig

Commentaire 23

  • Alfred Held 29/12/2005 11:30

    Hallo Gabi
    Im Jahre 2005 habe ich deine Fotos sehr oft bewundert,
    hier wieder ein wunderbarer und ansehnlicher Beweis,
    in diesem Fall möchte ich das Bild nicht weiter komentieren, politisch schon überhaupt nicht,
    fotografisch ein sehr gutes Foto und das ist im FC ja Sinn und Zweck der Gestaltung.
    ich wünsche mir das ich auch 2006 bei dir öfters zu Gast sein darf,
    Dir wüsche ich einen für dich zugeschnittenen und von dir gewünschten angenehmen Jahreswechsel.
    Alfred
  • foto fex 24/12/2005 17:52

    Der Ausgang der Entführung hat bestätigt, dass es den Entführern nicht drum ging, den Entführten einen Schaden zuzufügen. Im Gegenteil, die Geiseln berichteten, dass sie höflich und zuvorkommend behandelt wurden. Und die Tatsache, dass sie die Reise fortsetzen wollen sagt eigentlich alles!
    Im April 2007 wollen wir wieder hin! Wer fährt mit?
    LG und frohe Weihnachten!

    HH
  • Nicole Zuber 24/12/2005 9:36

    Ja, was soll ich hier noch schreiben.........?
    Trotz allem, ich finde das Bild sehr gelungen, die Situation perfekt eingefangen und......
    That's life... leider!

    GLG - Nicole
  • Sylvia M. 22/12/2005 19:43

    @Gaby:Zitat aus einem amerikanischen Wörterbuch: Was ist ein Österreicher? Ein Bergvolk, das sich durch jodeln verständigt.
    Jodle dir mal zu.......:-)))
  • Alta- Photos 22/12/2005 19:37

    @sylvia, ;-) lawine geht schneller
  • Sylvia M. 22/12/2005 19:34

    @Gaby: Danke!
    Das ganze Leben ist ein Risiko! Es kann mich morgen bei der Fahrt in die Arbeit eine Lawine erwischen (es schneit wie wilde, höchste Lawinenwarnstufe)....usw.
    Und letztendlich, und das meine ich wirklich, ist es mir egal ob ich unter einer Lawine sterbe oder in der Wüste.
    Kann meinem Schicksal sowieso nicht entrinnen.
    LG Sylvia
  • Art-in-Black (Martin Black) 22/12/2005 19:31

    Sehr eindrucksvolle Szene festgehalten.
  • Alta- Photos 22/12/2005 19:23

    liebe jemenfreunde, liebe buddies und durchklicker, nach getaner arbeit auch wieder eine kleine anmerkung von mir zum thema.
    ich fühlte mich während unserer jemenreise sehr sicher in dem land. auch bin ich überzeugt, dass touristenentführungen politsch motiviert sind und nicht die tötung der selben angestrebt wird. sie sind mit denen im irak nicht zu vergleichen.
    ich würde sylvias anmerkung voll und ganz unterstützen, wenn nicht ein gewisses restrisiko vorhanden wäre. aber jeder soll seine entscheidung selbst treffen. verhaltensregel sind und bleiben das a+o in diesem land.
    ich las, dass die jemenitsichen begleiter in der wüste zurück gelassen wurde. was nun stimmt, wo liegt die wahrheit und wo legende.......keine ahnung. wir sollten uns nur eben klar vor augen halten, dass eine entführung jeden treffen kann, der sich in den besagten gebieten aufhält. der geleitschutz wird uns nicht mit der waffe verteidigen und er schreckt auch nicht potenzielle entführer ab.
    weiterhin können wir zwar eigenverantwortlich unsere reiseentscheidung treffen, aber letzens werden lösegelder gezahlt, regierungen vermitteln und wir müssen das unverständnis unserer mitmenschen akzeptieren usw. nach abwägen des für und wider, ich würde sofort wieder in den jemen reisen.

    lg gaby

  • Martin Meese 22/12/2005 18:38

    Das Bild ist klasse....
    Wenn man sich aber ein wenig mit dem Land beschäftigt, was eigendlich jeder tuen sollte bevor man ein Land bereist, sollte man wissen worauf man sich einläßt, wenn man den Yemen bereist..
  • foto fex 22/12/2005 17:21

    Ich glaube nicht, dass verhältnismäßig auf 17 Millionen Mitteleuropäer weniger Touristen kriminalisiert werden als im Jemen. Trotzdem ist es kein Thema, dass etwa Mitteleuropa ein gefährliches Reiseland sein soll. Und wer im Jemen die allgemeinen Empfehlungen ignoriert und nicht in organisierten Gruppen in die heiklen Gegenden reist, darf sich nicht wundern, wenn dann doch ab und zu jemand festgehalten wird. Um mehr als "festgehalten werden" geht es in den meisten Fällen nicht. Die Entführer wollen ihrem "Pfand" in der Regel nichts antun.
    HH
  • Klaus Zeddel 22/12/2005 15:11

    Ein typisches und sehr gut präsentiertes Bild aus dem Jemen, wie ich es auch erlebt habe. Noch interessanter allerdings die Erklärung und die Diskussion. Ich muß der Sylvia hier zustimmen, der ganze Nahe Osten ist gefährlich und Reisende müssen sich dessen bewußt sein. Hoffen wir, daß die beiden Österreicher notfalls gegen ein Lösegeld bald wieder freikommen.
    LG Klaus
  • Sylvia M. 22/12/2005 13:08

    @Genau Peter!

    Das Thema erhitzt sicher viele Gemüter und viele werden uns wohl nicht verstehen, warum wir trotzdem in den Jemen reisen.

    Aber.....jeder, der in diesen Tagen bei uns in eine Seilbahn einsteigt, die womöglich noch durch einen Tunnel führt, tut das nach dem schrecklichen Unglück von Kaprun vermutlich mit gemischten Gefühlen. Doch so zynisch es klingen mag: Auch nach der Tragödie gehören Seilbahnen statistisch gesehen zu den sichersten Verkehrsmitteln. Wenn Menschen Risiken bewerten, orientieren sie sich allerdings nur sehr selten an mathematischen Werten, sonder fast immer an ihrem Gefühl. Alltägliche Gefahren- wie z.B. der Straßenverkehr werden verdrängt. Wir Menschen haben einen sehr einfachen Mechanismus. Alltägliche Risiken, die man gewohnt ist, mit denen man umgehen kann und bei denen man das Gefühl hat man könne sie steuern, werden einfach auf Null gesetzt.

    Der Jemen hat in den letzten 30 Jahren einen Entwicklungssprung vom Mittelalter ins 21. Jahrhundert gemacht. In den zerklüfteten und nur schwer zugänglichen Bergregionen geben wie eh und je die Stammesführer den Ton an. Die Familien leben dort von Ackerbau und ihren Ziegenherden. In den Städten dagegen pulsiert das Leben. Internet-Cafés haben geöffnet, an jeder Straßenecke prangen Werbetafeln des jemenitischen Mobilfunkanbieters SpaceTel......

    Peter, wann fliegen wir? -smile-
    Arabia felix
    Arabia felix
    Sylvia M.



    LG Sylvia
  • Peter Bemsel 22/12/2005 12:22

    ...nicht zu Spaßen
    ...nicht zu Spaßen
    Peter Bemsel

    Was solls, wenn ich in der EU reise, sehe ich den nicht und viele andere auch nicht, dafür ist in der EU das Risiko des Diebstahls ungleich höher.
    Natürlich werde ich mich nicht alleine oder zu zweit dort bewegen, das gleicht einer Herausforderung. Und eines ist auch sicher, gewisse Benimmregeln und eine Art Disziplin sind in solchen, von Männern dominieten Gesellschaften, einzuhalten, sollten aber für jeden Mensch mit Hirn kein Problem darstellen.
    LG Peter
  • Sylvia M. 22/12/2005 11:27

    Liebe Gaby, hier ist ja was los!!!! Und nachdem ich dieses Land so liebe, gebe ich auch meinen Senf dazu:
    Im Jemen wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Ausländer entführt, meist von Stammesangehörigen, die damit die Regierung und Ölfirmen erpressen wollten und staatliche Leistungen oder den Bau von Straßen und Krankenhäusern verlangten. Meist kamen die Ausländer nach Verhandlungen unverletzt wieder frei.Die Zentralregierung in Sanaa kämpft bei vielen von Stammesvertretern bestimmter Regionen um ihre Anerkennung. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Gefechten zwischen der Armee und Rebellen. 1999 errichtete die Regierung einen Sondergerichtshof, der eigens für Entführungsfälle von Ausländern und Sabotage-Fälle zuständig. Einige Gebiete des Jemen sollten gemieden werden. Dies gilt insbesondere für die nördlichen und nordöstlichen Landesteile und die Provinzen Al-Djauf, Shabwa, Sadah und Marib. Die Regierung geht dort militärisch gegen Elemente der Al Kaida vor, seit Ende März kommt es weiterhin zu sporadischen Feuerwechseln und Razzien gegen Anhänger der Bewegung 'Faithful Youth' von Badreddin Al Houthi.Die große Mehrzahl der 17 Millionen Jemeniten sind bitter arm. Sie sind zumeist tief gläubige Moslems, die wie vor hunderten Jahren abgeschieden in großen Stammesverbänden leben.



    Ich weiss nicht ob es richtig ist, aber soweit ich informiert bin, haben sich die österreichischen Touristen mit einem Jeep von ihrer Reisegruppe entfernt!!!!!! So was tut man in der Gegend von Marib nicht!!

    Der jemenitische Botschafter in Österreich, Ali Hameed Sharaf, ist zuversichtlich, dass die Entführung zweier Österreicher in seinem Land bald zu einem friedlichem Ende gebracht werden kann. Vom Innenministerium in Sanaa habe er die Mitteilung bekommen, wonach "alles einer friedlichen Lösung entgegengeht", berichtete der Diplomat. Das bestätigte auch der Gouverneur der Provinz Marib, wo sich die Geiselnahme ereignet hatte.

    Trotz alledem, es ist ein ganz tolles Land mit wunderbaren Menschen, das ich sicher wieder besuchen werde.

    LG Sylvia