Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Waldschäden: Gut für Fingerhüte 03

Nach dem Regen am Abend vorher war es am nächsten Morgen besonders schön im Wald: Das Licht stimmte und viele Insekten hatten noch nicht die optimale Betriebstemperatur erreicht.

Dass ein Kaisermantel um diese Zeit mal keiner Pheromon – Spur nachfliegt und für Sekunden sitzenbleibt, ist schon ein Glücksfall.

2022 wird als mein persönliches Digitalis – Jahr in die Geschichte eingehen: Überall, wo seit einiger Zeit Bäume fehlen, bildete sich ein rotes Blütenmeer.
Schön anzusehen, aber leider können die Roten Fingerhüte einen intakten Wald nicht ersetzen.

An diesen Morgen stimmte es auch mit meinen Lieblingstönen im Wald: Zwei junge Kolkraben lieferten sich über Stunden lautstarke Wortgefechte.

Eine Wanze war im wahrsten Sinne des Wortes taufrisch und wärmte sich vor dem Weiterkrabbeln lieber noch eine Weile auf einem Adlerfarn.

Obwohl die giftige Wirtspflanze in Deutschland inzwischen fast flächendeckend vorhanden ist, hatte ich schon lange keine Raupen des Jakobskreuzkrautbären mehr gesehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakobskrautb%C3%A4r

Bei der schwarz – weiß – gelben Raupe an den Resten einer Gänsedistel musste ich mir Hilfe im Lepiforum holen: Aus ihr wird mal ein Lattich-Mönch (Cucullia lactucae)
https://de.wikipedia.org/wiki/Lattich-M%C3%B6nch

Waldschäden: Gut für Fingerhüte 02
Waldschäden: Gut für Fingerhüte 02
Sabine Streckies 01


Hochtaunuskreis, 25.06.22.
Nikon D500, Nikkor Micro AF 4/200, aus der Hand.

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