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Warenkorb eines Feilenhauer

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Warenkorb eines Feilenhauer

Die Feilen wurden aus einem gut härtbaren Werkzeugstahl (gegärbter Roh- oder Zementstahl, weniger Gussstahl, später Walzstahl) geschmiedet, wobei man für solche mit dreieckigem und rundem Querschnitt Gesenke zur Hilfe nahm. Die geschmiedeten Feilen wurden ausgeglüht und langsam abgekühlt, um sie so weich wie möglich zu machen. Vor dem Behauen erhielten sie ihre Form sowie glatte und blanke Flächen durch Abschleifen. Dieser Arbeitsschritt geschah in eigenen Schleifmühlen oder -kotten mittels wassergetriebenen Schleifsteinen. Eine äußerst gesundheitsschädliche Arbeit, die durch den Staub und das kalte Wasser bei den Arbeitern Silikose, Gicht und Rheuma verursachte. Die Einkerbungen auf der Feilenoberfläche entstanden durch Eintreiben eines Meißels mit dem Hammer, der einen gekrümmten, kurzen Stiel hatte und aus dem Handgelenk geschlagen wurde. Als Unterlage diente der Hauamboß, auf dem die Feile mit einem Lederriemen festgehalten wurde, den der Feilenhauer mit beiden Füssen spannte. Das Hauen fing bei der Spitze an, und mit jeweils ein bis zwei Schlägen Einschnitt für Einschnitt bis zur Angel erzeugt. Waren alle Flächen mit dem Unterhieb versehen, wurden die Grate leicht abgefeilt und der Kreuzhieb aufgesetzt.

Feilenhauer bei der Arbeit
Feilenhauer bei der Arbeit
Klaus-Peter Beck


Gesehen im Werkzeugmuseum Remscheid.
Ein Besuch lohnt sich! Fahrt mal hin.

Öffnungszeiten:

Di. - Fr. 09.00 - 13.00 Uhr
14.00 - 17.00 Uhr
Sa + So. 11.00 - 16.00 Uhr

Adresse:

Cleffstr. 2 - 6
42855 Remscheid

Tel.: (0 21 91) 16 25 19
Fax: (0 21 91) 16 20 55

Werkzeugmuseum-Hiz@remscheid.de
www.remscheid.de

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