War's der Dunst?
Nach dieser Aufnahme brach ich meine Aufnahmesession beim Hambacher Schloss ab.
Normalerweise hat man keinerlei Chancen mehr, bei diesen dunklen Lichtverhältnissen Mond und nächtliche Architektur in einer Aufnahme abbilden zu können. Die Helligkeitsunterschiede sind dann einfach zu groß. Jedenfalls dann, wenn man nicht mit Composing trickst.
Ich war hochgradig erstaunt, als ich zuhause am PC dann die noch unbearbeiteten Aufnahmen sah! Auch wenn ich meine Arbeitsweise bei der Aufnahme vor Ort etwas umgestellt hatte, um die Dynamikunterschiede besser in den Griff zu bekomen, so war das Ergebnis erheblich besser als ich angenommen hatte.
Ein richtige Erklärung dafür habe ich nicht. Vielleicht war es der Dunst, der hier offensichtlich leicht am Nachthimmel ist.
Auf jeden Fall erfreue ich mich an der fertigen Aufnahme und genieße den Anblick und die Erinnerungen daran.
guigal 03/04/2022 17:28
Es ist einfach nur beeindruckend was du da schaffst. Eine schon fast "unwirkliche" Stimmung. Wunderbar!!Auch hier erlaube ich mir zu fragen, ob der Eindruck mit minimal weniger Tonwerten gar nicht schlechter wäre?
HG Tobias
Andreas Mäsing 23/02/2022 18:14
Klasse, perfekt, ...WOW!LG Andreas
Graziella P. 23/02/2022 13:58
Wirklich eine Aufnahme zum länger Hinschauen und Genießen. Prima gemacht. Lg GraziellaWolfgang Hettwer 23/02/2022 13:22
Hallo Jochen, ich sitze nun schon ein paar Minuten vor dem Rechner und betrachte das Bild und frage mich, wie Du das mit einer Aufnahme hingekriegt hast. Sicher hat der Dunst dazu bei getragen, das Mondlicht zu streuen und damit den Dynamikumfang zu reduzieren.Genau das Problem hatte ich bei meiner Aufnahme Schloß Leitzkau (Supermond). Eigentlich wäre der ideale Zeitpunkt dafür ein Tag früher gewesen, weil der Mond da ca. 45 früher und damit in der blauen Stunde an der Position über der Turmspitze gewesen wäre. Aus irgend einem Grund ging das aber nicht. :-(
Ich denke, die Belichtungszeit ist der Parameter mit dem man am wenigsten spielen kann, wenn der Mond scharf sein soll. Dann würde ich mit der Spotmessung in der Nähe des Mondes die Belichtung messen (um sowohl Anteile des hellen Mondes, als auch des dunklen Himmels einzubeziehen). Dann sollte der Mond zwar im Display überbelichtet sein, aber dies bekommt man mit den Luminanzmasken in Lightroom sicher in den Griff.
Das Problem ist außerdem, die Wanderungsgeschwindigkeit des Mondes, wenn man den an einer bestimmten Position im Bild haben möchte, der ist schon schnell....
Wie ist deine Vorgehensweise oder Workflow?
Schon mal Danke...
Viele Grüße Wolfgang
thomas-digital 23/02/2022 12:05
hoch lebe der Dynamikumfang des Sensors, ich muss auch sehr oft staunen, was man alles noch aus einem Sony RAW herausholen kann ;-)- lg thomas