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Warten auf bessere Zeiten

Nördlingen 26.10.2019

Sonderfahrt des TEV Weimar von Erfurt nach Nördlingen

Nach dem doch mager ausgefallenen Besuch beim Eisenbahnmuseum Nördlingen machte ich beim Rückweg nochmal Halt beim Gelände der Bayernbahn, dort steht auch die 103 136, der ehemalige Star im IC-Verkehr der Bundesbahn und wartet auf bessere Zeiten.

Commentaire 9

  • makna 26/12/2019 20:11

    Wie auch immer: Als Dokument sehr gut ins Bild gesetzt !

    Ansonsten: siehe mein längeres Gelaber unten ... ;-)

    BG Manfred
  • Sigbert der Eisenharte 25/12/2019 14:42

    Besser in Nördlingen verweilen als in Leverkusen vom Schneidbrenner in Teilen.
    VG DIrk
    • makna 26/12/2019 20:10

      Wie auch immer: Als Dokument sehr gut ins Bild gesetzt !

      Eine 103, nämlich die letztgebaute, könnte evtl. auch
      wieder betriebsfähig gemacht werden: 103 245 steht
      z.Z. im AW Dessau und wartet darauf, dass die hier
      schon bereit stehenden Ersatz-Radsätze eingebaut
      werden dürfen ... nur diese wenigen Arbeitsstunden
      hat irgend so ein Controller aus den oberen Etagen
      noch nicht frei gegeben ... ;-)

      ... Sparen am falschen Ende nenne ich das ! ! !
      Denn der DB-Konzern könnte mit mehr
      Traditionsbewußtsein den Berufsstolz
      heben und so nicht nur Kunden,
      sondern auch die jetzigen und
      potentiellen Mitarbeiter mehr
      motivieren ! ! !

      Was den Erhaltungs-Zustand der einzelnen
      Baureihen - ob gepflegt als Ausstellungs-
      oder betriebsfähig als Glanzstück -
      angeht: Da gibt es mannigfaltige
      Meinungen, von Illusionisten
      bis hin zu Realisten ... ;-)

      ... so dass ich hier nur drei grundsätzliche Feststellungen treffe:

      1. Die Nördlinger haben mit ihrem großen Fahrzeugpark, zum Teil
      als mustergültig restauriertes Ausstellungsstück, zum anderen gar
      als betriebsfähiges Fahrzeug von BEM und/oder BayernBahn,
      ganz Großes gestemmt und werden auf diesem Weg auch
      weiter voranschreiten - vielleicht auch mit der gezeigten
      103 136 (obwohl man sooo viele 103er wirklich nicht
      "braucht", aber das ist eine Diskussion, die man
      bis zur Unendlichkeit führen und trotzdem zu
      keinem alle befriedigenden Ergebnis
      kommen kann ... ;-)

      2. ... die "Wunschliste", welche Fahrzeuge man noch oder wieder
      museal erhalten sehen möchte, ist ebenso groß wie die Zahl der
      Eisenbahnfreunde, die solche Wunschlisten aufschreiben - wenn
      wir in England wären, wo Museumsbahn-Vereinigungen von den
      staatlichen Lotterien ebenso wie von privaten Fonds sowie von
      ihren zahlreichen zahlenden Mitgliedern regelmäßig auf hohe
      Einnahmen rechnen können, könnten wir auch eine ganz
      verschwundene Gattung wie die Gt2x4/4, um nur das
      höchste an Illusion zu nennen, wieder aufbauen !!!
      Aber realistisch gesehen sind die Einnahmen der
      Museumsbahn-Vereine und -Betreiber, mit UK
      verglichen, so bescheiden, dass man sich mit
      seinen Wünschen auch bescheiden muß !!!
      Nochmals zu den Nördlingern: Es ist zu
      bewundern, was die gestemmt haben !

      3. Wer an das Jahr 2035 denkt (200 Jahre deutsche Eisenbahnen),
      der sollte nicht mehr ein solch' grandiose Schau wie 1985 zum
      150-jährigen (es gibt ja auch keinen Horst Troche mehr)
      erwarten, aber doch vielleicht in einem bescheidenen
      Rahmen überlegen, was für Fahrzeuge heute noch
      zu retten und dann über 2035 hinaus mit guten
      Möglichkeiten der Vermarktung einzusetzen
      wären ... nicht allein auf abseitigen Gleisen
      einer nur drei bis fünf Kilometer "langen"
      Stichstrecke irgendwo im Hinterland !
      Wie wäre es mit einem 605 ? Den
      könnte man auch touristisch
      vermarkten ! Aber: An den
      denkt keiner ... viel
      zu modern ... :-(

      BG Manfred
    • Bahnfreund 26/12/2019 20:20

      Ein starkes Statement. 

      VG Falk
    • Gerd Breuer 26/12/2019 21:15

      Wünsche sind das Eine , vor allem wenn sie von Leuten geäussert werden die keinen Beitrag zum Erhalt leisten . Vom Knipsen wird nix fertig , von der Wertschätzung für Geleistetes auch nicht . 
      Was 2035 angeht : ohne die Aktivitäten von Vereinen wäre das 175-Jährige schon zum Trauerspiel verkommen ,und es gibt wenig Hoffnung dass sich daran etwas ändert . Irgendwann ist es auch der Letzte leid tieffliegenden Knüppeln auszuweichen … .
      VG, Gerd
    • Bahnfreund 26/12/2019 21:30

      Dem stimme ich auch zu. Der große rote Riese steht nicht zu seiner Herkunft, aber das ist auch fast nicht anders zu erwarten gewesen. Das wurde 1994 fast alles abgeschüttelt, in der Ära Mehdorn auf die Spitze getrieben. Aber auch die Politik muß ihren Teil dazu beitragen. Man kann natürlich vieles in Worte packen, nur Taten lassen sprechen.

      In meiner Region ist es leider so, das man sich an solchen Sachen überhaupt nicht beteiligen kann, Tradition ist hier so gut wie tot, nicht nur in Sachen Eisenbahn.

      VG Falk

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