Wasserburg "Haus zum Haus"
Meine lieben Buddies!
Wie Ihr merkt, komme ich mit meinen Anmerkungen immer noch nicht nach. Der Tag hat einfach zu wenig Stunden bzw. man "stopft" sich zu viel in den Tag hinein. So kommt leider auch meine Fotografie viel zu kurz!
Heute möchte ich Euch die Wasserburg "Haus zum Haus" aus meiner Heimatstadt Ratingen vorstellen, die etwa 5 Gehminuten von mir zu hause entfernt ist. Sie ist meist Ausgangspunkt für Wanderungen + Radtouren und beherbergt eine vorzügliche Gastronomie.
Dort, wo heute die Wasserburg "Haus zum Haus" steht, wurde vermutlich im 12. Jahrhundert schon bald eine feste Hofanlage errichtet, die aber einem Brand zum Opfer fiel. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts entstand eine zweite Wohnanlage unter den ,,Herren vom Haus", die später mehrfach umgestaltet wurde. Baureste aus der Zeit befinden sich noch in den beiden runden Südtürmen und in der Ostmauer des Herrenhauses. Die Burg war eine rechtwinkelige Anlage und umfaßte das Wohnhaus samt den Stallungen für Schweine, Pferde, Kühe und Schafe sowie die Wirtschaftsgebäude mit Back- und Brauhäusern. Sie war von Mauern und Gräben umgeben und mit drei Rundtürmen und dem rechteckigen Torturm befestigt. Sie sollte, wie die anderen Rittersitze an der Anger auch, den bergischen Landherren die strategisch wichtige Angerlinie sichern helfen. Insbesondere der wuchtige Südostturm muß ein reiner Verteidigungsturm gewesen sein, wie seine drei Meter dicken Mauern erkennen lassen.
Die aus dem 16. Jahrhundert stammende Vorburg war ursprünglich ebenfalls von Mauern und Gräben umgeben. Ihr rundbogiges Portal blieb bis Anfang des 19. Jahrhunderts der einzige Zugang zur Burg.
In den beiden letzten Jahrhunderten war die Burg im Besitz der Grafen von Spee und diente als landwirtschaftlicher Betrieb. 1973 ging sie, nachdem die Familie sie der Stadt geschenkt hatte, in Erbpacht an den Architekten DipI.-lng. Bruno Lambart über. Er ließ die völlig verfallene Anlage von Grund auf restaurieren.
Wie um alle Burgen ranken sich auch um "Haus zum Haus" mehrere Sagen. So sollen in dem dicken Südwestturm die Heinzelmännchen gehaust und über Nacht alle Arbeit gemacht haben. Doch einer der Burgvögte hörte eines Tages von einem Goldschatz der Heinzelmännchen, fing sich die kleinen Wichte und kochte sie in einem Dreibeinkessel, um von ihnen ein Geständnis zu erpressen. Die Heinzelmännchen verrieten nichts, machten sich aber nach der schnöden Behandlung aus dem Staub.
Marlene Sch. 25/04/2007 22:55
Hallo lieber Lothar,bin ganz sprachlos. Danke, daß du uns die Burg so schön präsentiert hast und die Geschichte dazu. Ist doch schön, wenn man so ein schönes Anwesen in der Nähe hat.
LG Marlene
Dagmar Illing 24/04/2007 19:12
Eine schöne Aufnahme von dieser eindrucksvollen Burg präsentierst Du uns hier: feine Schärfe, klare Farben. Da hast Du aber ein richtiges Schmuckstück vor der Haustür.Tolle Bildregie: der Schwan sorgt für Dynamik.
LG, Dagmar
Stephan Masché 24/04/2007 16:46
klasse eindrucksvolles gemäuer, 'würdevoll' abgebildetklasse die sagen und hinweise von dir
LindeA. 24/04/2007 14:49
Ein ganz wunderschönes Bild ist das, sieht aus wie ein Gemälde....der breite Rahmen ist sehr passend.Die Story dazu finde ich informativ und lustig mit den Heinzelmännchen.
Ja, die könnten wir alle gebrauchen, da bliebe mehr Zeit für die fc übrig :-)))
LG
Linde
Aniko Mocher 24/04/2007 14:48
A really romantic setting with the castle and three in front.Like the pastell like colors too!br,
Anikó
Sigrid Detemple 24/04/2007 13:33
Ja,die Heinzelmännchen könnte ich im Moment auch gut gebrauchen.Bei mir ist der Tag auch immer zu kurz:-)))Die Wasserburg bietet einen richtig schönen Anblick,so friedlich und idyllisch.Wozu auch der Schwan beiträgt.Ein Ort zum Entspannen und Luftholen.
lg Siggi
Tine Jensen 24/04/2007 13:11
Vielleicht kannst Du die Heinzelmännchen wieder ausfindig machen und bei Dir wohnen lassen. So hättest Du dann auch wieder mehr Zeit für die Fotografie :-)Die Burg sieht hübsch aus, weil sie so schön restauriert wurde. Als Wasserburg hat sie sowieso den Wasservorteil. Sollte ich mal nach Ratingen kommen, werde ich mich an Deinen Gastronomiehinweis erinnern.
LG
Christine