Wasserführender Stadtgraben in Friesach
Im Bild sieht man die Olsatorbrücke.
Stadtbefestigung Friesach
Die Stadtbefestigung von Friesach, einer Stadt im Norden Kärntens, ist wegen ihrer intakten Stadtmauer und dem noch immer gefüllten Wassergraben bekannt.
Geschichte
Ein erster Mauerring wurde bereits um 1200 erbaut. Doch dieser erste Mauerring ließ sich wegen seiner Weitläufigkeit nur schwer verteidigen und die Stadt Friesach wurde in den Jahren 1275, 1289 und 1292 dreimal erobert. Noch im 13. Jahrhundert fiel der Entschluss zur Erbauung der neuen, kleineren Ringmauer. Das Sankt Veiter und das Neumarkter Tor wurden im Zuge der Straßenverbreiterung 1845 abgetragen, 1873 das Olsator nach Errichtung des Bahnhofs 1873
Zweite Ringmauer
Die zweite Ringmauer mit trapezförmigem Grundriss ist rund 820 Meter lang und reicht an den beiden Enden jeweils bis zu den Berglehen am Virgilienberg und Petersberg heran und schließt die Befestigungen am Virgilienberg und Petersberg mit ein.
Die Stadtbefestigung besteht aus der eigentlichen, zehn bis elf Meter hohen Mauer und einer davor liegenden niedrigeren Zwingmauer in etwa neun Meter Entfernung. Daran schließt ein etwa 15 Meter breiter und fast zehn Meter tiefer Stadtgraben an, der am Petersberg in den Hang gegraben ist. Der Wassergraben wird aus verschiedenen Grundwasserquellen gespeist und mündete früher in die Stadtkanalisation, heute befindet sich der Abfluss am Südende des Grabens. Die unteren Mauerteile stammen aus dem späten 13. Jahrhundert, jüngere Abschnitte aus dem ersten Viertel des 14. Jahrhunderts, der Großteil der Zwingermauer und die Zinnenbekrönung aus dem 15. Jahrhundert. Neben dem nördlichen Neumarkter Tor, dem östlichen Olsator und dem südlichen Sankt Veiter Tor besaß die Befestigung hangseitig westlich des Virgilienberges das Heidentor und zwischen Rotturm und Petersberg das Sacktor, welches heute noch besteht.
Wikipedia
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