Wasserperlen
Das Wasser
Wie schau' ich still und fromm hinab
In deiner Wellen stilles Grab!
Ist um das Herz mir süß und weh
Und pochet, was ich nicht versteh',
Du Flut in tiefer See.
Dein Wasser rinnet immer hin,
So rinnet auch des Menschen Sinn,
Nimmt immer ab und immer zu,
Erlanget stets, hat doch nicht Ruh':
Sein Bild, o See, bist du.
Wohl aus der Erde dunklem Schoß,
Aus Klippen reißest du dich los,
Jagst schneller dich als Rosses Trab
Zum weiten Ozean hinab,
Erjagst dein ewig Grab.
So jagt mit seinem kurzen Tag
Der Mensch auch bunten Schatten nach,
Im Sturm und Schnee, im Saus und Braus,
Ihm läuft das süße Leben aus
Ins letzte enge Haus.
So spiegelst du vor meinem Blick
Mein eignes wechselndes Geschick:
In deiner Tiefe, deiner Höh'
Ich meine Flut und Ebbe seh',
Du Flut in stiller See.
Ernst Moritz Arndt, 1803
Liane Mai 27/01/2013 15:43
klasse foto lgronny aus s. 19/01/2013 12:00
Zauberhafte Lichtmalerei, das gefällt mir außerordentlich gut.LG
Ronny
Gallus Pictures present 19/01/2013 10:53
Fantastisch und super.van der Hueb
Jü Bader 19/01/2013 10:31
Welch eine zauberhafte Arbeit!lg jürgen
Zwinkerpaul 18/01/2013 17:45
Liebe Dora, in welch alten Schmökern stöberst Du nach solchen Gedichten?du hast es schön kombiniert mit Deinem Bild. LG ZP
Joachim A. J. 18/01/2013 17:12
Faszinierende Farbenpracht - man kann viel hineinsehen!herzliche grüße
Joachim
TacitusRomeo 18/01/2013 14:05
Eine richtige Farbexplosion zeigt Dein Bild.LG