Wasserrohr am Grubenrand

Wasserrohr am Grubenrand

Im Tagebau der Kohlemine von Sandaoling werden täglich noch alle Kohlezüge mit Dampf befördert. Der enorme Höhenunterschied welcher auf wenigen Kilometern zu überwinden ist läßt die Maschinen mit ihren ´nur´ 13 Wagen an der Reibungsgrenze arbeiten. In dem weiten Talkessel der Grube lassen sich die Maschinen lange akustisch genießen. Hier wird sozusagen ´volles Rohr´ gefahren.

Die Gleisbaukolonne bemühte sich nur gelangweilt am Gleis um die angeordneten Tätigkeiten zu verrichten. Nach zwei Stunden war die gesamte Kollonne wieder verschwunden.

Um die Brände der Flöze zu löschen wird Wasser über eine Rohrtrasse an dieser Stelle in die Grube geleitet. Das dies nur wenig bis nichts bewirkt ist europäischen Bergbautechnikern bekannt. Hier jedoch begeisterte mich die statische Konstruktion an Ziegelsteinen und anderen losen Stein(ch)en um für den Halt der Trasse am Hang zu sorgen. Auch der geknickte Schlauch mit Draht gebunden erspart ein Ventil oder Hahn zur Absperrung. Dies erinnerte mich an das abknicken des Gartenschlauchs wenn der Vater dabei war das Grünzeug im Garten zu wässern...

Aufgenommen auf einer Fototur mit Tanago im Januar 2014