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Thomas Heinick


Premium (World), Erfurt

Wat Krom 13

Diese beiden am Tempeleingang von Wat Krom stehenden Jungen fotografierte ich zum Höhepunkt des Pchum Ben Festes, wo sie versuchten, mit für die Tempelbesucher angezündeten Räucherstäbchen etwas Geld zu verdienen.
Pchum Ben, besser bekannt als "Tag der Vorfahren“, oder "Fest der Toten“ ist ein wichtiges, buddhistisches Fest in Kambodscha. Im ganzen Land wird in den Tempeln den Verstorbenen und deren Geistern gehuldigt und in weißer Kleidung werden von den Gläubigen Opfergaben in Form von Speisen dargebracht. Die Feierlichkeiten erstrecken sich insgesamt über 15 Tage. Die letzten drei Tage des Festes sind gesetzliche Feiertage. Das Pchum Ben Fest basiert auf dem Khmer-Mondkalender und endet am 15. Tag des 10. Monats und markiert zugleich das Ende der buddhistischen Fastenzeit. Nach dem gregorianischen Kalender fällt es jedes Jahr auf einen anderen Zeitraum im September oder Oktober.

Commentaire 9

  • Herbert Rulf 17/09/2022 0:53

    Grundsätzlich gefällt mir deine Serie aus Kambodscha richtig gut, vor allem wenn du Menschen ins Spiel bringst. Was mir aber auffält, dass etliche Fotos bei Mittagslicht entstanden sind, eigentlich die ungünstigste Zeit zum fotografieren. So offensichtlich auch dieses Bild. Nun bist du ja ein erfahrener Reisefotograf und weisst um dieses Problem. Wat Krom stand sicher am frühen Morgen oder auch am späten Nachmittag noch, bestimmt wäre das Licht da besser gewesen, auch bei den schwimmenden Dörfern auf dem Tonle Sap. Musstest du dich etwa den zeitlichen Zwängen einer Reisegruppe unterwerfen ? Fast zu vermuten.
    Ich fotografiere immer bis maximal 11 Uhr, dann ins Hotel zurück, Mittagsschlaf, Kaffee  oder Swimmingpool (falls vorhanden) und dann erst wieder frühestens gegen 15:30 Uhr erneut los. Ich habe noch nie das Gefühl gehabt etwas zu verpassen. Bei Regen oder in Innenräumen kann man da natürlich mal eine Ausnahme machen, aber nur dann.
    Herzliche frühe Samstagsgrüße und ein schönes Wochenende.
    Herbert
    • Thomas Heinick 17/09/2022 10:34

      Lieber Herbert,
      hier waren wir allein unterwegs. Auf Reisen stehen wir morgens meistens zeitig auf und haben immer einen vollgepackten Tag mit Aktionen. Meistens kommen wir erst am Abend in die Unterkünfte zurück. Da ist es dann natürlich so, dass ich mir die Tageszeiten und Lichtverhältnisse zum Fotografieren oft nicht aussuchen kann.
      LG Thomas
    • Herbert Rulf 18/09/2022 0:37

      Lieber Thomas,
      natürlich hat jeder Mensch einen anderen Rhythmus. Der Qualität der Fotos ist allerdings Mittagslicht meist nicht zuträglich. Das ist dann für mich auch schon das entscheidende Kriterium für meinen fotografischen Rhythmus. Die viel zu hohe Farbtemperatur kann man ja noch in Photoshop korrigieren, die meist zeichnungslosen Lichter zuzumalen und die viel zu dunklen Schatten ohne Farbveränderung aufzuhellen nimmt dafür aber viel zu viel Zeit in Anspruch, bei diesem Bild hier wäre es sogar recht aussichtslos. An den Wangen der Jungen hast du es ja versucht.
      Es kommt natürlich immer auch auf den persönlichen Anspruch an. Wenn ich etwas zeigen will über den Ablauf einer Reise und meine Erlebnisse sind Mittagsbilder genau so geeignet wie Morgen- und Abendbilder, will ich aber Fotografien mit Atmosphäre und Seele brauche ich das Licht am frühen Morgen oder späten Nachmittag oder sogar Regen bzw. schlechtes Wetter.
      Aber wir müssen ja nicht unbedingt die gleiche Philosophie haben, es fiel mir nur auf und was mir auffällt spreche ich auch immer an. Erfreuen wir uns weiter gegenseitig an unseren Fotos.
      LG, Herbert
  • Christian Villain 16/09/2022 14:29

    Très jeunes ils commencent déjà à faire du commerce , ravissant double portrait . 
    Bravo
  • Eberhard Kuch 16/09/2022 10:06

    Die Kinder werden zu bestimmten Aufgaben verpflichtet und tragen so zum Einkommen der Familie bei.
     Gruß Eberhard
  • BluesTime 16/09/2022 9:49

    klasse, aber die einnahmen waren wohl nicht so dolle
    lg
  • Blula 16/09/2022 9:02

    Ein ganz besonders eindrückliches Bild ist das. Die beiden kleinen Jungen dürfen sicher schon lange nicht mehr einfach "Kind sein".
    LG Ursula
  • Hellmut Hubmann 16/09/2022 7:40

    Diese Bauten haben für mich unterschwellig etwas Märchenhaftes. Die Kinder sind mehr von heute, wenn dieses äuch schon wieder gestern war.
    Schöner KontrastSSS