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watt denn, watt denn....

watt denn, watt denn....

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Holger Karl


Free Account, Köln

watt denn, watt denn....

Eigentlich war es ja schon letzte woche.
Aber wer wäre [ H. v. T.], wenn er fanatisch auf pünktlichkeit achten würde? ein pünktlichkeitsfanatiker.
Nun also 85, ein stolzes alter. Ich selbst bin [ H. v. T.] zum ersten mal 1931 begegnet, als die FC noch in den anfängen steckte und er, glaube ich, Carlos Softporn hieß und missliche Löwenfotografien verbunden mit kryptischen Botschaften an eine blutjunge Tierfotografin richtete. In meinem jugendlichen Eifer rügte ich dieses Tun und erhielt zur Antwort „das isn Insider“. Heute möchte man sich krumm lachen über meine empörung...welcher Fcler würde sich heute überhaupt noch zur Rechtfertiging solcher „Insider“ herablassen?
Dann, 1945, in einer Nacht voll sengenden Frostes, die bis heute mir sympathischste Tat [ H. v. T.]s, der damals Unsummen von Screens hatte und nach längeren Scharmützeln mit A. Meyer und ebensolchen Berauschungsmaßnahmen seine sämtlichen Uploadkontingente leerräumte, um immer wieder, insgesamt 4113mal, ein immergleiches Foto eines Trakehnerhengstkopfes, launig durch die Stalltür blickend, hochzuladen, begleitet von Invektiven gegen den Betreiber, aber auch Sottisen wie „Ich liebe Euch alle“ oder dgl.
1968 dann hätte [ H. v. T.] es fast für immer mit mir verdorben, als er ein, ja das einzige von mir gepostete Akt-Selfpic mit den Worten kommentierte, zur erlangung eines „geilen fotos“ müsse ich „den Arsch auswechseln“. Nun, ich habe H.v.T. nicht ausgewechselt, obwohl ich einige Zeit damit geliebäugelt habe.
In der Folge schien [ H. v. T.] zum Howard Hughes der FC zu werden, hauptsächlich Martin „Brief“ Taube berichtete ermüdlich über ihn und Elvira „El Vira“ Majoran, auch andere Getreue wie Roy „Gottkönig“ Kaehlen und Osttibor „k.u.k.“ Székessy wehrten gelegentlich dem Vergessen.
Heute lebt H.v.T. zurückgezogen in seinem virtuellen Schrebergarten in Altglienicke und denkt auch mit 85 noch lange nicht an die Rente. Gut so...wer sollte ihm eine zahlen? Er beschäftigt sich mit seinem Lieblingsspielzeug, einem Programm zur automatischen Buchstabenverdreifachung mit Altglienicker Pidgin-Berlinerisch und sammelt Schnapszahlen..die Zahlen verkündet er „Ick bin de 111“, den Schnaps—äh.....

Früher oder später werden sie alle friedlich. Dann noch mal herzlichen glückwunsch!

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