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ralf mann


Premium (Basic), Dresden

Wege im Nationalpark

--- Waldbild vor 2 Jahren im Thorwald in der Hinteren Sächsischen Schweiz ---
Noch steht er da, der große abgestorbene Wald, aber bald wird die Nationalparkverwaltung gezwungen sein,
Wege vorrübergehend zu sperren. Denn wenn der erste Wanderer durch einen umfallenden Baum erschlagen wird, ist es zu spät. Inzwischen wurden in der Tat zahlreiche Wanderwege gesperrt und die Hauptwege, wie der Große Zschand, wurden aus Sicherheitsgründen an den Rändern freigeschnitten.

Die Nationalparkverwaltung hat ein schweres Erbe der monokulturellen Waldnutzung angetreten und ist damit anfänglich teilweise überfordert. Waldumbau und Walderneuerung dürften aber auch eine nationale und länderübergreifende Aufgabe sein. Warten wir ab, wie diese Mammutaufgabe in Zukunft angegangen wird und haben etwas
Vertrauen in den guten Willen von Nationalparkverwaltung und Forstwirtschaft.


(Stimmersdorfer Weg, 08.05.2019)

Commentaire 23

  • Ingelore K. 08/05/2021 20:29

    Sehr schön das Spiel von Licht und Schatten auf dem Weg, und die parallelen Stämme sind so typisch für die Fichtenwälder. Bei uns sind die toten Bäume in der Regel schon gefällt, und man forstet stellenweise mit Mischwald wieder auf.
    LG Ingelore
  • Bildsurfer 06/05/2021 18:12

    mal unabhängig von den Waldiskussionen, das Für-und Wieder, die ja auch ihre Berechtigungen haben ,aber hier geht es doch um die Qualität eines Fotos und das ist ganz toll gemacht von dem Ralf . Die senkrechten Linien der Stämme und der kurvige Waldweg stehen in einem Kontras zueinander, der das Bild auch interessant macht.
    Auch das lichte Grün und die Sonnenlichteffekte bestimmen das Bild mit , ganz zu schweigen von der jungen Dame auf dem Waldweg.
    Alles gut gemacht Ralf .
    Gruß Helmut
  • Isi19 06/05/2021 17:34

    KLeiner Mensch uaf Licht/Schatten flimmern unter nach oben strebenden Staemmen.Erinnert an ein gothisches Kirchenschiff..Ein Foto zum Meditieren.LG von Isi19
  • Georg Klingsiek 06/05/2021 12:34

    Paralleler geht nicht! ;-)
    LG Georg
  • Kerstin Kühn 06/05/2021 8:32

    das sieht so nach ewigem alten Wald aus und ist doch so kaputt und vergänglich .... 
    toll gezeigt
  • Takahashi 05/05/2021 20:38

    ...schön das du mit diesem Bild zu einem Diskurs über die Tätigkeit der Nationalpark-
    verwaltung einlädst. LG Ulli
  • Ralf M. B. 05/05/2021 18:07

    Das ist eine herrliche Lichtstimmung in diesem monotonen Nadelwald? Die Bildgestaltung ist perfekt. LG Ralf
  • Vitória Castelo Santos 05/05/2021 18:02

    Ein sehr schönes Frühlingsbild.
    LG Vitoria
  • wkbilder 05/05/2021 17:56

    so sieht es leider an vielen stellen aus, hier um die ecke werden die abgestorbenen kiefern abgesägt und die laubbäume haben die chance sich den wald zurückzuholen, monokulturen waren noch nie gut für die natur, lg peter
  • Marlis E. 05/05/2021 15:38

    Diese Probleme sind weitreichend, und eigentlich auch länderübergreifend, Monokulturen sind immer anfällig, egal ob Wald, Mais, oder Getreide, und unsere Gier wird sich bitter rächen.
    Überall sehen die von Menschenhand gemachten Wälder schlimm aus, und werden Immer mehr zu einem riesigen Problem. Wie die Menschheit damit umgehen wird, schwer vorstellbar, dass hier Vernunft reagieren wird. 
    Der Nationalparkverwaltung und Forstwirtschaft dort, wo Dein Bild entstanden ist, traue ich schon viel an Erfahrung zu, doch schau an, was seit 2019 weiter an Stürmen darüber gefegt ist, und schau mal einfach nur in andere Regionen, die mittlerweile total "entwaldet " sind, und brach liegen.
    Doch es gibt auch gute Lösungen, z.B. im Nationalpark Bayerischer Wald, dort wurde die Natur nach einem großen Sturm sich selbst überlassen, eine rege Renaturierung hat dort stattgefunden, Flora und Fauna sind aufgelebt, intakt, und wunderschön.
    Das geht nicht überall, ist aber eine Möglichkeit.
    Hoffnungsvolle Grüße
    Marlis
    • ralf mann 05/05/2021 17:36

      Ja, der Nationalpark 'Bayrischer Wald' ist in Sachen Walderneuerung schon zur Modelregion geworden. Die Sächsische Schweiz ist allerdings wegen ihrer vielfältigen topografischen Gestalt, um vieles differenzierter in Sachen Waldumbau und Walderneuerung zu behandeln.
  • Gerd Frey 05/05/2021 15:17

    so stellt man sich ja wald vor, jedenfalls fichtenwald, allerdings nicht so weit hoch kahl.
    reinen fichtenwald mochte ich noch nie...er war ja auch nur eine folge der intensiven waldbewirtschaftung. dieser zustand ist natürlich schlimm, aber er fördert das umdenken.
    vg gerd
  • Hans Pfleger 05/05/2021 12:58

    früher sagten wir scherzhaft: "da sieht man ja vor lauter Bäumen den Wald nicht" :-)
    Ein Anblick, wie man ihn leider in Fichtenwäldern häufig sieht, wobei viele dieser Wälder oben schon sehr licht sind. Das hattest Du ja bei einem vorangegangenen Foto auch angesprochen. Es gibt aber selbst in der Pfalz, wo man auf viele Laubbaumzonen trifft inzwischen auch das Problem, dass viele dieser Buchen mangels Wasser krank werden.Ein Forstbeamter, mit dem ich vor ein paar Wochen zusammen war, sagte mir, dass gegenüber diesem Problem Corona Peanuts wären.
    • ralf mann 05/05/2021 13:19

      Meines Erachtens kann die Lösung nur ein Wärme und Trockenheit liebender Mischwald sein. Welche Bäume dafür in Frage kommen, danach forschen die Forstwissenschaftler in allen betroffenen Ländern.
  • Constantin H. 05/05/2021 10:11

    Ein schönes Bild mit betrüblichen Fakten im Begleittext. Herzliche Grüße, Constantin
  • Axel Küster 05/05/2021 10:03

    Eine wunderbare Aufnahme von dem noch sehr gut wirkenden Wald. Schön das Du Deine Frau mit ins Bild genommen hast. LG Axel
  • bennoh 05/05/2021 10:02

    Deine Frau hat sich mittlerweile zum Star entwickelt, so wie
    Du sie immer wieder geschickt in Deine Bilder integrierst !
    Zum Thema Wald möchte ich bemerken, wenn ich im Wald
    unterwegs bin, muss ich mein Hirn einschalten und muss
    schauen ob oder wo ich mich bewegen kann. Man kann nicht
    die Verantwortung immer auf andere schieben.
     Viele liebe Grüße vom Karl
    • ralf mann 05/05/2021 13:13

      Mit der Eigenverantwortung hast Du sicher Recht. 
      Doch die Nationalparkverwaltung besitzt eine Wegesicherungspflicht.
      Diese verlangt von ihr, unsichere Wege, welche durch Umstürzen von Bäumen gefährdet sind, zu sperren oder zu beräumen.
      Das Beräumen erfordert das Passieren der Wege mit entsprechender Ausforst- und Beräumungstechnik. Diese ist aber für schmale, sensible Wege nicht einsatzfähig und im Nationalpark nicht erlaubt. Außerdem sind es ja nicht nur einzelne Bäume, welche abgestorben sind und umstürzen können, befördert vom Borkenkäferbefall, sondern ein ganzer Wald.