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homwico


Premium (Complete), Coburg

Wegenetze

An manchen Stellen „rutschen“ die Felsen, deren Wände sind nicht exakt senkrecht und hängen manchmal auch etwas über, dicht zusammen. Das gibt der Szenerie, gerade mit einem entsprechenden Lichteinfall, oft ein dramatisches Aussehen. Etliche dieser Wege, im Italienischen auch „Cavoni“ genannt, haben bereits die Etrusker vor etwa 2500 Jahren in reiner Handarbeit in den Tuff geschlagen. Als einzige Hilfsmittel standen Esel für den Transport der Steinmassen zur Verfügung. Auf der Piazza Della Repubblica in Pitigliano steht als Hommage und als Erinnerung daran die Bronzeskulptur eines Esels. Die Etrusker haben wohl nicht ganz so tief gegraben, wie sich die Hohlwege heute zeigen: Die dauerhafte Nutzung und die Erosion haben dabei über die Jahrtausende etwas mitgeholfen.
Diese Cavoni hatten vielleicht auch den Zweck, ihre genaue Funktion ist bis heute unbekannt, als eine Art Kanalisation für Regenwasser, bzw. zur Entwässerung zu dienen. Auf diesem Bild kann man die manchmal, gerade bei Unwettern, noch Wasser transportierenden Rinnen am Wegrand an den Felswänden erkennen.
Aufgenommen im archäologischen Park „Città del Tufo“ bei dem Städtchen Sovana in der Region Toskana in der Provinz Grosseto im Südosten der Maremma.

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