weiche Stromschnelle

Dieses Bild wurde in Meran (Süd Tirol) mit einer Pentax K10D aufgenommen. (Belichtungszeit 1/3s bei einer F-Zahl von 32)

Commentaire 1

  • Axel Stein 18/12/2007 17:38

    Hallo Andreas,

    Interesse an einer ernsthaften Bildkritik? *g*

    Gut gefällt mir Dein Blick für ein interessantes und charakteristisches Detail der Landschaft, durch die Du gerade gegangen bist. Der Versuch, durch die lange Belichtungszeit die Dynamik des schnell fließendes Wassers einzufangen, gefällt mir auch sehr. Aber... :-) Erlaube mir mal ein paar konstruktive Verbesserungsvorschläge :-)

    Du hattest eine gute Bildidee, aber ich finde, dass Du sie nicht konsequent genug umgesetzt hast. Es zahlt sich (m.M. nach) immer aus, wenn man sich bemüht, die Bildidee konsequenter umzusetzen...

    Der Verwischeffekte durch die längere Belichtungszeit könnte gerne etwas dramatischer sein, das Wasser noch mehr ins milchige verwaschene dargestellt werden. Die Blende F/32 war genau der richtige erste Schritt, aber die 1/3 sek reicht (mir) nicht aus. Ein Reduzieren der Film- bzw. Chipempfindlichkeit würde helfen, um eine längere Belichtungszeit zu erreichen. Bist Du hier bereits am unteren Ende angekommen, dann könnte ein Grau- oder ein Polfilter nützlich sein, um längere Belichtungszeiten zu erzwingen.

    Das Bild wirkt auf mich etwas unscharf Hast Du die Aufnahme noch aus der Hand versucht? Bei diesen und längeren Belichtungszeiten sollte man schon ein Stativ nutzen. Bei eine Wanderung kann man zur Not noch versuchen, den Rucksack, einen Felsblock oder ein Geländer als Notstativ zu nutzen, dabei den Selbstauslöser verwenden.

    Die hellen Weidenblätter links am Bach hat mit der Bildidee nichts zu tun, im Gegenteil, sie stört (mich) im Bild. Selbes gilt für die Haselnuss (?) rechts im Bild. Beide drängen sich vor das Hauptmotiv, welches Du eigentlich zeigen willst. Auch hast Du um den Motivschwerpunkt linksmittig noch einiges (zu viel) vom Fluss drum. Abhilfe würde es schaffen, wenn Du wesentlich dichter auf Dein Motiv zugegangen wärest, als runter ans Flussufer, so es denn geht! Dadurch würde das störende Gestrüpp verschwinden, Du würdest die Aufnahme vermeht auf Dein Hauptmotiv richten, die tiefere Aufnahmeperspektive würde vermutlich auch besser wirken. Also eigentlich immer (!) dichter ran ans Motiv, oder wie sagte bereits Robert Cappa? "Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran!" Ist was wahres dran :-)

    So, jetzt habe ich aber genug gemeckert, aber ich hoffe, dass Du aus den Anmerkungen ein paar Anregungen mitnehmen kannst und magst!

    Weiterhin viel Spass!
    Axel