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Weihnacht und Licht im Erzgebirge

Weihnacht und Licht im Erzgebirge

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Weihnacht und Licht im Erzgebirge



Dem Licht kam im Erzgebirge, nicht nur zur Weihnachtszeit, eine besondere Bedeutung zu. Zu Weihnacht aber sind die Dörfer und Städte alle besonders geschmückt und schön anzusehen. Im Januar sollen einige Bilder und Informationen folgen.

Dieses Bild habe ich im Dezember 2003 aufgenommen, trotz des Nebels, oder gerade deswegen. Kalt war es, und so wirkten die vielen Lichter in den Fenstern besonders warm, die Vertrautheit des Hauses betonend. Annaberg-Buchholz ( www.annaberg-buchholz.de ), Marktplatz mit Barbara-Uthmann-Denkmal.

Zu Barbara Uthmann, 1514 - 1575: "...Mit nur 15 Jahren heiratete Barbara von Elterlein den 7 Jahre älteren, aus Löwenberg in Schlesien zugezogenen Christoph Uthmann. Der Ehe waren 12 Kinder beschieden. Ihren vermutlich ersten Hausstand gründete die Familie in der Museumsgasse 1, später kam ein Haus am Markt (Marktplatz 8) hinzu. Zum Familienbesitz der Uthmanns zählten weitere Grundstücke in Annaberg, sowie Erzgruben, Pochwerke und Schmelzhütten in der Umgebung. Als wirtschaftlich bedeutsamster Besitz erwies sich die 1550 erworbene Saigerhütte in Grünthal bei Olbernhau. Diese besaß das Monopol der Kupferverhüttung in Sachsen. Mit 39 Jahren wurde Barbara Uthmann Witwe und führte die bergmännischen Unternehmen ihres Mannes selbständig weiter. ... Mit dem Aufblühen der Bergstadt Annaberg durch den Bergbau entstand der Bedarf an textilem Luxus. Die Bergherren und deren Familien stellten mit reich verzierten Kleidern ihren Reichtum zur Schau. Somit entwickelte sich die Herstellung und der Handel von Borten und Klöppelspitzen. Mitte des 16. Jahrhunderts trat eine Krise im erzgebirgischen Bergbau ein, und die Borten- und Klöppelspitzenherstellung erlangte nunmehr eine zunehmende Bedeutung als Wirtschaftsfaktor und Hauptquelle des Broterwerbs. Barbara Uthmann erkannte dies mit unternehmerischer Weitsicht und begann ein Verlagswesen für den Handel mit Bortenerzeugnissen aufzubauen, welches 1550 erstmals urkundlich genannt wurde. Mit dem Handel von Klöppelspitzen ist sie urkundlich 1561 in Verbindung gebracht worden. Durch ihr Vermögen und ihre geschäftlichen Verbindungen konnte Barbara Uthmann ihr gut funktionierendes Verlagswesen ausbauen und in der Folge ca. 900 Bortenwirkerinnen in Lohn und Brot nehmen...."

Eine Unternehmerin, die nicht nur Gechäftsinn und -visionen entwickeln konnte, sondern auch und gerade es verstanden hat, diese mit sozialer Verantwortung zu verbinden. Für viele heute ein Vorbild. Zitiert nach http://www.knipling.de/erz/erz-uthmann.html , einer Seite, deren Besuch sich wirklich lohnt.


Allen, gerade auch allen, die die Festtage zum Verreisen nutzen, schöne Tage und eine gesunde Wiederkehr.

Gruß und Dank für Euer Interesse.

In eigener Sache, Werbung, aus seltenem Anlaß: gerade im voting:

Die Nebel kommen ...
Die Nebel kommen ...
Peter Wolf v. Miriquidi-Staufen

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