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Blumenwesen


Premium (Pro), Schleswig

Weihnachtsnostalgie

Nix as dütt!
Wen ick mi mol wat wünschen schull,
ick wünsch mi nix as dütt:
Noch enmol wedder Kind to wähn,
ganz tuttig, dumm un lütt.

Un denn - ween't Heilig-Obend ward-
so in de Schummeree
ganz still in uns lütt Döns to stohn
bi Vatter an de Knee.

Un noch mol seehn, wat, Licht üm Licht
sie'n Schien no boben smitt,
un allns wat bunt in'nDannboom hangt,
dat lücht un blinkert mit.

Un noch mol rüken,wenn an't Füer
son lütten Danntilln swehlt.
Un noch mol lüstern, wat dat klingt,
wenn uns' lütt Speeldoos speelt.

Un noch mol , wenn dat buten kloppt,
so ganz vull Angst un Freid
mien lütt Gebet dör't Halslock quäln
so gau un good as geiht.

Un denn doar stohn mit'n Fatt vull Nöt
un mit son heeten Kupp:
"O, Vadder,- Mudder,kiekt doch mol!
Ligt noch wat boben up!"

Dat is min Wünschen Joahr för Joahr
Noch enmol wedder trück
in't scheune stille Kinnerland
in't Land vull luder Glück!

Ick weet uns' Herrgott gift mit't ne.
Man een Deel wet ick wiß:
Dat sick min Jung dat jüst so wünsch
wenn he mol sowied ist.

Plattdeutsches Gedicht

Die Übersetzung ist ganz einfach..
-Man versetze sich in ein Kinderherz , das sich vor vielen Jahren um die Jahrhundertwende den Tannenbaum anschaut und Gedanken und Wünsche im Herzen trägt..
wir waren ja alle einmal Kinder und deshalb verstehen wir auch die Wünsche so gut..

hier im hohen Norden spricht man eben auch Plattdeutsch, eine schöne Sprache..sie wird in einigen Schulen noch gepflegt..

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