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Weihrauchernte im Dhofargebirge, salalah (Oman)

Weihrauchernte im Dhofargebirge, salalah (Oman)

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Karl-Heinz Wagemans


Premium (Pro), Krefeld

Weihrauchernte im Dhofargebirge, salalah (Oman)

Fotografiert in der Nähe von Salalah im Dhofargebirge

Weihrauch - "das duftende Goldharz der Araber" wird in der Regel ab April drei Monate lang, je 14 Tage nach den jeweiligen Einschnitten, geerntet. Die Weihrauchernte geschieht heute noch wie vor 3000 Jahren. Mit einem scharfen Spezialmesser werden je nach Alter des Baumes zwischen 10 und 30 Schnitte in die Rinde gesetzt, die nicht zu tief und nicht zu flach gesetzt werden dürfen, um den Baum nicht zu beschädigen und dennoch genügend Weihrauch "ernten" zu können. Das erste Harz ist wertlos und wird nach ca. 14 Tagen entfernt. Auch das Harz, das nach den zweiten Einschnitten austritt, genügt den hohen Qualitätsansprüchen noch nicht. Erst das Harz nach der dritten Einkerbung wird vermarktet. Das austretende Harz wird von Woche zu Woche reiner, heller und besser. Alle drei bis sieben Jahre wird für jeden Baum eine mehrjährige Regenerationspause eingelegt.
Man benutzt den Weihrauch um gute und angenehme Gerüche zu erzeugen, aber auch um selbst gut zu riechen. Zu diesem Zweck stellt man sich über einen Weihrauchbrenner und lässt den Rauch unter die Kleidung steigen. Doch nie stark und penetrant, sondern sehr dezent.
Auch im teuersten Parfum der Welt von der omanischen Firma "Amouage" befinden sich Bestandteile des Weihrauchs.
Zudem nimmt man den Weihrauch auch bei bestimmten Erkrankungen des Verdauungstrakts als Medizin (in Wasser aufgelöst) ein.

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