Weilroder Naturkostbarkeiten: Zebraspinne 06
Pfui Spinne?
Niemals –Spinnen sind wunderschön und tun den Menschen nichts.
Jeder kann sie beobachten, niemand muss sie anfassen.
Spinnen sind an menschlichem Kontakt überhaupt nicht interessiert. Kommt es doch einmal zu einem solchen, dann ohne Absicht seitens der Spinnen.
Wenn mal eine Spinne am Fensterbrett, unterm Bett oder im Keller sitzt, dann nur, um dort Insekten oder andere Spinnentiere zu fangen, die ansonsten uns Menschen ganz schön plagen würden.
Auch in diesem Sommer „lauern“ in einer Ecke neben meinem Bett wieder zwei recht große Spinnen auf Stechmücken und Co. Den Achtbeinern bin ich dafür sehr dankbar und mache mit dem Staubsauger einen großen Bogen um sie.
Die Spinne, um die es hier aber gehen soll, kommt ohnehin niemals ins Haus.
Zebraspinnen findet man auf nicht allzu hohen, eher trocknen aber auch feuchten Wiesen in Gewässernähe.
Die auf den Fotos gezeigte Schönheit habe ich auf einem Cratzenbacher Wildacker gefunden, wo sie wegen des Strukturreichtums der sie umgebenden Pflanzen aus etwas Entfernung so gut wie unsichtbar ist.
Zebraspinnen gehören zu den Radnetzspinnen, sie bauen also ein Netz, in dem sich früher oder später Beute (Heuschrecken, Bienen, Fliegen, Libellen und so weiter) verfängt.
Zappelt die Beute im Netz, registriert die in der Nähe verharrende Spinne dies sofort, wickelt das Nahrungspäckchen blitzschnell ein und tötet den Inhalt durch Gift.
Dieses Gift ist für Menschen ungefährlich, es sei denn, man wäre höchst unwahrscheinlicher Weise genau gegen dessen Inhaltsstoffe allergisch.
Davon einmal abgesehen hat die Spinne keinen Grund, Menschen zu beißen: Dies passiert nie zur Verteidigung, sondern immer nur zur Nahrungsbeschaffung. Und als Beute sind wir viel zu groß und viele von uns außerdem sicher ungenießbar ….
Die Fotos zeigen eine weibliche Spinne. Spinnenfrauen sind mehr als doppelt so groß wie Männchen und selbstverständlich viel schöner gezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wespenspinne
Hessen, Hochtaunuskreis, Weilrod, Cratzenbach, 29.07.23.
Nikon P1000.
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