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Ralf Kohröde


Premium (Complete), Rotenburg

Weiße Königin

Die Schachblume (Fritillaria meleagris), auch Schachbrettblume oder Kiebitzei genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae).
Die Blütezeit reicht von April bis Mai. Die meist einzelnen, selten zu zweit stehenden Blüten sind nickend bis nach unten hängend. Die zwittrigen, dreizähligen Blüten sind fast geruchlos und breit glockenförmig. Die sechs gleichgestaltigen, etwa 4 Zentimeter langen Perigonblätter, deren stumpfe Spitze meist etwas umgebogen ist, sind schachbrettartig purpurrot-weiß oder grünlich-weiß gefleckt. Selbst bei der völlig weißen Form Fritillaria meleagris f. alba ist die namensgebende Musterung noch schwach zu erkennen.
Das größte zusammenhängende Vorkommen in Deutschland befindet sich in den Feuchtwiesen der beiden aneinander angrenzenden Naturschutzgebiete Sinngrund (Unterfranken) und Sinnwiesen von Altengronau (Hessen) an der Sinn. Der größte Bestand östlich der Elbe kommt in der unmittelbaren Nähe der Stadt Ziesar in Brandenburg vor. Daneben kommt die Schachblume in Deutschland noch an der unteren Elbe bei Hetlingen (dort stehen auf 145 Hektar ca. 80.000 Exemplare), im Naturschutzgebiet Untere Seeveniederung nahe der Mündung des Elbzuflusses Seeve, vereinzelt in den Naturschutzgebieten Heuckenlock (an der Süderelbe bei Moorwerder), Duvenstedter Brook und Wittenbergen, bei Sassenberg in Westfalen (NSG Schachblumenwiesen), am Main (z. B. in Bayreuth) und im Naturschutzgebiet Juliusplate an der Unterweser vor.

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