Daniel 19


Premium (Complete), Emmental

Wengi bei Büren

Zeitungsartikel des Bieler Tagblatt vom 10.04.2012: Vorsicht, mahnt der Kreisel-Frosch
Nach anderthalb Jahren krönt ein neuer Frosch den Wengi-Kreisel. Schon von weitem leuchtet der rote Kreiselfrosch aus luftiger Höhe den Verkehrsteilnehmern zwischen Schnottwil und Rapperswil entgegen. Er scheint ihnen zuzurufen: «Ich bin aufgewacht, der Frühling ist da.» Behördenmitglieder und Bevölkerung von Wengi sind erfreut, dass das Symbol ihrer Gemeinde nach gut anderthalb Jahren Absenz wieder den Kreisel zwischen Schnottwil, Rapperswil, Grossaffoltern und Messen schmückt. Man hatte zwar in der Zwischenzeit mit allerlei Einfällen wie Weihnachtsbaum, Osterbaum oder Liegestuhl und Sonnenschirm für Abwechslung gesorgt, aber die Meinung der Bevölkerung war klar: Ein Frosch musste wieder her.
Alter Frosch angefahren
Bei der Einweihung des ersten Kreiselfrosches 2002, einem Werk des Bürener Künstlers Peter Travaglini, hatte niemand geahnt, dass der massive Betonfrosch eines Tages Opfer eines rasenden Automobilisten würde. Personen kamen nicht zu Schaden, doch der Frosch war nicht zu reparieren.
Frösche sind im Wengimoos und der Umgebung seit Menschengedenken präsent und gehören zum Dorf wie seine Bewohner. Man entschied sich für das Werk des Künstlers Marc Reist aus Schnottwil. Mit grossen, runden Augen, offenem Mund und eindrucksvoller Grösse schaut er auf die Verkehrsteilnehmer hinunter.
Was der Mahnfinger seines Vorgängers nicht erreichte, soll die rote Farbe seines Kleides bewirken: «Seid vorsichtig, nehmt Rücksicht auf euresgleichen und meine Artgenossen».
Mit der spiralförmigen Kreisform ist die immer wiederkehrende Wanderung der Frösche dargestellt.

Commentaire 14