Wenn Elefanten drohen
Elefanten drohen zum Beispiel dann, wenn sie die Ohren weit ausbreiten und gegen den Körper schlagen, mit dem Kopf schütteln, nicken oder zucken, den Rüssel hin und her schwingen, oder sogar mit Gras, Steinen oder Zweigen werfen. Es wird gesagt, dass die meisten Elefanten-Attacken jedoch Schein-Angriffe sind, um zu sehen, ob das Gegenüber streitsüchtig oder harmlos ist. Meine Aufnahme entstand bei einem solchen Schein-Angriff.
Übrigens: Elefanten sind ja große Tiere und haben ein langes Leben. Eigentlich müsste also ihr Krebsrisiko gegenüber kleineren Tieren mit kürzeren Lebensspannen erhöht sein. Ist es aber nicht. Forschende fangen nun langsam an, die Mechanismen dahinter zu verstehen. Laut einer im Jahr 2021 im Fachmagazin eLife erschienenen Studie verfügen Elefanten nicht nur über besonders viele Kopien von verschiedenen Tumorsuppressorgenen. In ihrem Erbgut fanden sich auch noch weitere Kopien von Genen, die wohl mit der Zellgesundheit, der DNA-Reparatur, dem Altern und dem Tod von Zellen allgemein zusammenhängen. Die Forschenden spekulieren nun, dass diese Tatsache den Elefanten überhaupt erst ermöglicht haben könnte, so riesig zu werden, ohne dabei ein erhöhtes Krebsrisko zu haben. Diese Aufnahme eines drohenden Elefanten entstand im Kruger-Nationalpark. Der Kruger-Nationalpark (deutsch häufig falsch Krüger-Nationalpark, englisch Kruger National Park) ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas. Er liegt im Nordosten des Landes in der Landschaft des „Lowveld“ auf dem Gebiet der Provinz Limpopo sowie des östlichen Abschnitts von Mpumalanga. Seine Fläche erstreckt sich vom „Crocodile-River“ im Süden bis zum Limpopo, dem Grenzfluss zu Simbabwe, im Norden. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 km. In der Ost-West-Richtung ist der Park durchschnittlich 54 km breit. Der Park umfasst eine Fläche von rund 20.000 Quadratkilometern, was in etwa mit der Größe von Sachsen-Anhalt vergleichbar ist. Damit gehört er zu den größten Nationalparks in Afrika. Das Schutzgebiet wurde am 26.03.1898 unter dem damaligen Präsidenten Paul Kruger (Stephanus Johannes Paulus Kruger) unter dem Namen „Sabie Game Reserve“ zum Schutz der Wildnis gegründet. Im Jahr 1926 erhielt das Gebiet den Status eines Nationalparks. Im Park sollen 147 Säugetierarten inklusive der „Big Five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard) leben, außerdem soll es etwa 507 Vogelarten und 114 Reptilienarten, 49 Fischarten und 34 Amphibienarten im Nationalpark geben. Ob die Zahlen richtig sind, vermag ich nicht zu sagen, aber ich kann bestätigen, dass es eine Vielzahl faszinierender Tiere dort zu sehen gibt.
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