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NaturaFoto


Premium (Pro), Rudolstadt

Wenn es juckt...

...dann hilft nur kräftig kratzen ;) und natürlich kurz belichten.

Eine Schafstelze, genauer gesagt die bei uns heimische Unterart Wiesenschaftstelze, aus dem Sommer. Diesen hübschen Vogel kann man bei uns auch nur im Sommerhalbjahr sehen, da sie Langstreckenzieher sind und ab August in Richtung Afrika, südlich der Sahara, ziehen. Die Truppenbildung und das Aufsuchen gemeinsamer Schlafplätze findet aber oft schon bereits im Juli statt.

Der Name der Schafstelze leitet sich davon ab, dass man sie neben Feuchtwiesen vor allem auf Weideflächen antreffen kann, denn als Bodenbrüter ist sie auf extensiv genutzte und natürlich kurz gehaltene Wiesen angewiesen. Der aktuelle Stand in der modernen industriellen Landwirtschaft, dass Wiesen intensiv bedüngt und 5-6x jährlich abgemäht werden, hat zu einem großen Bestandsverlust geführt.

Auf Wiesen und Streuobstwiesen mit natürlicher Beweidung durch Kühe, Schafe u.a. profitiert sie auch von dem Nahrungsangebot: Weidetiere locken nicht nur eine Menge Insekten an, sondern scheuchen diese beim Herumlaufen auch immer wieder auf und hier kann die Schafstelze dann zuschlagen.

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