wer einst an meinem Grab stehen wird ...
..wird dort über meine Liebe richten.
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiss, wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein
ungestört von Furcht,
die Nacht entdecken.
Der wird zur Pflanze, wenn er will,
zum Tier, zum Narr, zum Weisen,
und kann in einer Stunde
durchs ganze Weltall reisen.
Er weiss, dass er nichts weiss,
wie alle andern auch nichts wissen,
nur weiss er was die anderen
und er noch lernen müssen.
Wer in sich fremde Ufer spürt,
und Mut hat sich zu recken,
der wird allmählich ungestört,
von Furcht sich selbst entdecken.
Abwärts zu den Gipfeln
seiner selbst blickt er hinauf,
den Kampf mit seiner Unterwelt,
nimmt er gelassen auf.
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiss wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein,
ungestört von Furcht,
die Nacht entdecken.
Der mit sich selbst in Frieden lebt,
der wird genauso sterben,
und ist selbst dann lebendiger,
als alle seine Erben.
novalis
Manfred Kampf 25/12/2007 17:22
das sollten wir mal auf anderem wege vertiefen!Keine Andere 25/12/2007 16:00
manfred ja es ist leicht, es geht eher um die angst zu versagen, als wegbegleiter dahin.Manfred Kampf 25/12/2007 11:04
finde ausgesprochen gut! für mich ist das novalis gedicht nicht so angstbesetzt, eher leicht!lg m
Marvin Hilpert 25/12/2007 10:03
abstrakt...mag ich!lg
Tilla Eugenspiegel 25/12/2007 9:49
interessant und zum nachdenken anregend.vg vom tilla