Wer sich nach Freiheit sehnt...
w e r ist das?...
w e r ist derjenige?...
und wenn er sie - diese Freiheit -
gefunden hat, was wird dann sein?
Was wird er tun?
Er glaubt dann vielleicht eine
kleine oder größere Weile lang,
f r e i zu sein...
Doch ganz gleich, was er tut oder
auch nicht tut, seine - ursprüngliche -
Vorstellung von Freiheit entlarvt sich
wieder - einmal mehr - als illusionäres
Trugbild...als verwunschener Traum,
angesichts dessen, was er ganz tief im
Herzen - oder sonstwo - empfinden mag.
Da ist immer noch...oder wieder,
- die alte - Unsicherheit, die Unge-
wissheit, die Unberechenbarkeit und
Angst, die ihn wie einen Schatten be-
gleitet, die Licht und Liebe, Frieden und
Freiheit, Glück und Freude verbirgt und ver-
dunkelt...so e r s c h e i n t es ihm jedenfalls.
Doch all das, was e r s c h e i n t,
ist nicht das, was es - wirklich - ist.
Licht und Schatten, Freiheit und Gebunden-
sein, Freude und Leid, Leben und Tod u.s.w.,
u.s.f., das sind allesamt duale Phänomene
- gegensätzliche Erscheinungen - in d e m
was w i r k l i c h,
was a b s o l u t und e i n s,
was u n e n d l i c h - e w i g,
was g ö t t l i c h ist.
In einem tiefen, weiten und uferlosen Herzen,
jenseits von Leben und Tod, fern von allem
Geschaffenen offenbart sich die Erkenntnis
der e i n e n, ungeteilten Wahrheit als die
Wirklichkeit dessen, was i s t...als die
gütigste Gnade, als das wundervollste
Geschenk...
(geschrieben am 25. Oktober 2011)
© Helmut Winkel
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