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Werningerode

Altstadt von Wernigerode
Die Altstadt von Wernigerode bietet ein facettenreiches Bild mit vielen restaurierten Fachwerkhäusern. Kunstvoll bemalte Fenster und Türen, buntes Gefache und imposante Balkenkonstruktionen zaubern ein farbenfrohes Ambiente. Deshalb bezeichnete der Heidedichter Hermann Löns Wernigerode auch als die bunte Stadt im Harz. Erstmals erwähnt wurde Wernigerode im Jahr 1121. Bereits 1279 sprach man von der so genannten „nova civitas“, der Neustadt. Heute wirkt auf den Betrachter alles historisch und gehört dementsprechend zur Altstadt. Die meisten Häuser der ursprünglichen Bebauung stehen nicht mehr, denn im Lauf der Zeit ereigneten sich mehrere Stadtbrände. Über der Altstadt thront das mächtige Schloss als Nachfolgebau der Burg, die hier bereits bei der Stadtgründung vorhanden war. Die Wernigeröder Grafen wandelten das Gebäude zum Barockschloss um und schließlich zum im historischen Stil gestalteten Repräsentationsschloss. Heute befindet sich in dem Gemäuer ein Museum.
Zu den bekanntesten Gebäuden der Altstadt in Wernigerode gehört das Gothische Haus, das Wilhelm Reifenstein als Ruine im Jahr 1538 kaufte und wiederaufbaute. Aus dem Jahr 1583 stammt das Café Wien, das seit 1897 eine Konditorei beherbergt. Am Marktplatz fungiert das historische Rathaus als fulminanter Blickpunkt. 33 Figuren schmücken das altehrwürdige Gebäude, wovon einige mehr als 500 Jahre alt sind. Die Figuren stellen Handwerker oder Heilige dar. Eine weitere Sehenswürdigkeit in Wernigerode im Harz ist das „Schiefe Haus“. Die im Jahr 1680 erbaute Mühle stand einst völlig gerade. Der Mühlgraben unterspülte jedoch das Anwesen derart, dass es absank. Das „erste Haus am Platz“ ist das Hotel Weißer Hirsch, das seit mindestens 1717 existiert. Das kleinste Haus in der Stadt entstand 1792. Es ist nur 2,95 Meter breit. Noch in den 20er Jahren lebten hier zehn Menschen auf engstem Raum. Insbesondere auf dem Weihnachtsmarkt während der Winterzeit, wirkt diese Silhouette besonders prächtig.

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