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wie dazumal 26.04.2021 "Drücken musste" Heinrich Zille

wie dazumal 26.04.2021 "Drücken musste" Heinrich Zille

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Helmut 57


Premium (Pro), IN HESSEN

wie dazumal 26.04.2021 "Drücken musste" Heinrich Zille

Mein Beitrag zum heutigen Montag
gesehen in Berlin Kreuzberg
hier gibt es mehr über Zille .....

Heinrich Rudolf Zille (* 10. Januar 1858 in Radeburg bei Dresden; † 9. August 1929 in Berlin) war ein deutscher Grafiker, Maler und Fotograf. In seiner Kunst bevorzugte der Pinselheinrich genannte Zille Themen aus dem Berliner Volksleben, das er ebenso lokalpatriotisch wie sozialkritisch darstellte.

Zille und Kinder
Den Berliner Rangen brachte „Vater Zille“ seine ganze Teilnahme entgegen: er war Patenonkel von unzähligen Berliner Kindern. Zilles Kinderzeichnungen besitzen eine ungeschönte Lebendigkeit; sie sind authentisch. Zille zeichnete „seine Kinder“ ohne Umstände: ungewaschen, verlumpt und verdreckt mit laufenden oder blutigen Nasen, die sie sehnsüchtig an den gefüllten Schaufenstern der Wohlstandsgesellschaft plattdrücken, um sogleich verscheucht zu werden. „For Zillen kenn’se janich dreckig jenuch sind“, behauptete eine Berliner Mutter.[6] Zilles Kinder streiten und balgen sich und fahren dabei den Erwachsenen mit vorwitzigem berlinischem Dialekt über den Mund. Oftmals finden sich darin philosophische Betrachtungen aus Kindersicht, wie zum Beispiel in einer Zeichnung vom Berliner Weihnachtsmarkt: „Erst zwee Hampelmänner verkooft heute. Die Menschheit hat keen Sinn nich mehr for Harmlose!“.
Oft wurde Zille bescheinigt, seine Kinderzeichnungen seien „fern jeglicher Elendsromantik“. Zille wusste genau, was „seine Kleenen“ erwartete, wenn sie heranwuchsen:„Dreiundzwanzig Fennje bekam ’ne Heimarbeiterin, und die Kinder jingen in ’ne Streichholzfabrik und hatten denn von dem Phosphor und Schwefel jar keene Fingernägel mehr. Und da soll man nich mal dazwischenfahren, wenn man erlebt hat, wie sich det Elend von Jeneration zu Jeneration weiterfrißt – wo det Kind schon als Sklave jeboren wird?!“

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