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Wie Dazumal: Das Heidelberger "Hotel Zum Ritter"

Wie Dazumal: Das Heidelberger "Hotel Zum Ritter"

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seniortraveller


Premium (World), Münsterland

Wie Dazumal: Das Heidelberger "Hotel Zum Ritter"

Ein belgischer Tuchhändler und seine Frau ließen sich 1592 gegenüber der Heiliggeistkirche in Heidelberg ein prächtiges Giebelhaus bauen, das die Häuser der Nachbarschaft alt aussehen ließ. Wo bislang traditionelle Fachwerkhäuser das Straßenbild des Städtchens prägten, zog jetzt die eindrucksvolle Fassade aus kunstvoll behauenem rotem Sandstein die Blicke auf sich. Nicht als Gasthaus hatten Charles Belier und seine Frau Francina das Schmuckstück errichten lassen: in den Gewölben des Erdgeschosses, dort wo heute die Gäste in der "Ritterstube" tafeln, betrieben sie ihren Tuchhandel. Es ist nicht überliefert, wie die Heidelberger über die vermögenden Zugereisten dachten, die noch dazu Französisch sprachen und offensichtlich die Gunst des kurfürstlichen Hofes genossen. Im Grunde waren sie Flüchtlinge, calvinistisch geprägte Reformierte, die ihre angestammte Heimat aus Glaubensgründen verlassen hatten. Obwohl kriegerische Zeiten folgten, in denen die Residenzstadt der Kurfürsten mehrfach von Kriegen und Bränden verwüstet wurde, hat der Renaissancebau die Jahrhunderte überstanden. Heute ist das "Hotel zum Ritter Sankt Georg" eines der Wahrzeichen der Stadt.

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Exif

APN Canon EOS RP
Objectif RF24-240mm F4-6.3 IS USM
Ouverture 5
Temps de pose 1/320
Focale 44.0 mm
ISO 100

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